Auf dem Zahnfleisch: Gronicher siegen gegen Preuschwitz

Einen wichtigen Dreier feierte die SpVgg Goldkronach am Donnerstagabend im Nachholspiel gegen den ASV Oberpreuschwitz. Ein Elfmetertor kurz vor der Pause sicherte den Gronichern die Zähler.

Beide Mannschaften kamen sozusagen auf dem Zahnfleisch daher. Bei den Einheimischen fehlten verletzungsbedingt Katholing, D. Zinke, Vogel und Mertins, den schlechten Platzverhältnissen in den Vorwochen geschuldet. Oberst, Schullerus und F. Rabenstein standen berufsbedingt nicht zur Verfügung. Die Gäste mussten u. a. ohne Spielertrainer Mahr, Salihu, Aran, Hasani und die Brüder Halimi auflaufen. Bei Goldkronach rutschte Weihrauch in die Innenverteidigung und Stanit zurück ins Mittelfeld. Beide avancierten zu den besten Gronichern. Bei Preuschwitz trieb Konov an, war aber zu oft auf sich allein gestellt.

Nach einer kurzen Abtastphase erarbeiteten sich die Goldkronacher die ersten Gelegenheiten. Immer wieder versuchte man Blechschmidt steil anzuspielen. In der 10 Minute wurde der schnelle Stürmer gerade noch abgedrängt, wenig später verfehlte er mit einem Schuß aus spitzem Winkel das Tor. Auf der Gegenseite scheiterte Konov mit einem Freistoß in aussichtsreicher Position an der Mauer. Danach spielte sich das Geschehen zumeist im Mittelfeld ab. Die Abwehrreihen dominierten das Geschehen. Konov konnte bei seinen Tripplings aus dem Mittelfeld heraus immer wieder gestoppt werden. Die Goldkronacher versuchten sich mit mit Pässen in die Schnittstelle. Allein der Erfolg blieb aus.

So dauerte es bis zur 42. Minute, als Blechschmidt mit einem solchen Pass in die Schnittstelle bedient wurde. Torwart Brich foulte den Stürmer. Der Elfmeterpfiff und eine gelbe Karte waren die logische Konsequenz. Lukas Weihrauch verwandelt souverän. Kurz vor der Pause hatte Abdul Dainkeh die große Chance zum Ausgleich. Nach einem Pressschlag stand er frei im Strafraum. Sein Abschluss war zu überhastet – die Kugel landete in den Armen von Gronichs Keeper Ruppel.

In der zweiten Hälfte gewannen die Einheimischen immer mehr an Übergewicht. Zunächst jagte Hildner nach schönem Zuspiel die Kugel knapp über das Tor. Blechschmidt wollte da nicht nachstehen und schoss den Ball um Zentimeter über die Latte. In der 65. Minute wurde Blechschmidt erneut steil geschickt, spielte Torwart Brich aus und hatte das leere Tor vor sich. Der Keeper holte den Stürmer jedoch knapp vor dem Strafraum von den Beinen. Der gute Schiedsrichter beließ es bei einem Freistoß und die gelbe Karte blieb stecken – sehr zum Unmut der Einheimischen.

Der Freistoß wurde wie einige davor und danach kläglich vergeben. Von außen wurde mehrmals Scharfschütze Mielitz gefordert, der aber erst spät in die Partie kam und dann keine Chance auf einen Freistoß erhielt. In der 71. Minute wäre es dann fast so weit gewesen: Dankeh erlief ein schönes Zuspiel, konnte Ruppel austanzen und aus spitzem Winkel abschließen. Sein Ball konnte gerade noch von der Linie gekratzt werden. Auch die Nachschussmöglichkeiten konnten geblockt werden. Im Anschluss drängten wieder die Goldkronacher auf die Entscheidung. Blechschmidt köpfte im Anschluss an eine Ecke freistehend über das Tor. Und auch die letzte Gelegenheit gehörte dem zu meist auf sich allein gestellten Torjäger. Sein schuss aus der Drehung landete in den Armen von Brich.

Aufgrund der vielen Torchancen geht der Sieg der Einheimischen in Ordnung. Beide Mannschaften werden hoffen, dass die heute fehlenden Spieler wieder zurückkommen.

Goldkronach: Ruppel – F. Neuner, Weihrauch, M. Rabenstein, H. Rabenstein – Hildner, S. Zinke, Riedel, Stanit – Schaguhn (83. Mielitz), Blechschmidt. Tor: 1:0 Lukas Weihrauch (43./Foulelfmeter). Schiedsrichter: Hüseyin Eren (SpVgg Hof).

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