Bereits nach fünf Minuten ließen sich die Hausherren auskontern, so dass Max Rabenstein den Mistelgauer Hofmann nur durch ein Foul am Abschluss hindern konnte. Die Hausherren hatten Glück, dass ihnen in dieser Situation ein Feldverweis erspart blieb. Den fälligen Strafstoß verwandelte Bursian sicher zum 0:1. Nur zwei Minuten später konnte auch Gästeakteur Steinlein Goldkronachs Zinke nur unfair stoppen, den Elfmeter setzte Wagner allerdings an den linken Pfosten.
Die von Verletzungssorgen gezeichnete Mannschaft der Spielvereinigung blieb gegen personell ebenso geschwächte Gäste auch weiterhin bestimmend, die Kopfballchance von Schulte im Busch blieb aber die einzige wirklich zwingende Gelegenheit in der ersten Hälfte. Mit der Verletzung von Max Rabenstein wurde zudem eine Umstellung in der Hintermannschaft der Gastgeber nötig. So blieb es zum Pausenpfiff beim 0:1.
Durch einen Abwehrfehler begünstigt erzielte Tobias Stahlmann wenige Minuten nach dem Seitenwechsel das 0:2 von der Sechzehnerlinie. Scheinbar wachten die Goldkronacher erst jetzt richtig auf und nahmen den Kampf an. Zwar ohne großen fußballerischen Anspruch, doch endlich mit bemerkenswerter Einstellung belagerte die SpVgg das Gästetor. Gegen ebenso motivierte wie clevere Mistelgauer kein leichtes Unterfangen, kamen sie doch zu besten Einschussmöglichkeiten.
Opel und Krause trafen jeweils Aluminium, zudem präsentierte sich SVM-Schlussmann Stahlmann in guter Form – so dauerte es bis zur 75. Spielminute, ehe Opel zum Anschluss traf. Selbst zahlreiche Freistöße von der Strafraumgrenze konnten die „Gronicher“ nun nicht zum Ausgleich nutzen. Erst nach einer Ping-Pong-Situation im Gästestrafraum traf Deinlein nach 90 Minuten zum 2:2.
Weil Rabensteins Verletzung einen Helikopter-Einsatz nach sich zog, wurden nun noch sechs Minuten nachgespielt. Den Platzherren gelang gegen eindrucksvoll kämpfende Mistelgauer aber kein dritter Treffer mehr. Für die Gäste ein zwar glücklicher, doch aufgrund der schwachen ersten Goldkronacher Hälfte wohl verdienter Punkt. Die SpVgg zeigte erst in den letzten 30 Minuten ihren Kampfgeist und ließ hier und da ihr Potenzial erkennen.