Die SpVgg Goldkronach bleibt in der Kreisliga ohne Niederlage: Gegen den FC Neuenmarkt bog die SpVgg erneut einen Rückstand um und siegte schließlich mit 3:1. Mit nunmehr 20 Punkten haben die Gronicher die halbe Miete im Kampf um den Klassenerhalt bereits erreicht.
Zur Nemmersdorfer Kerwa wurde das Heimspiel bei unserem SG-Partner in Nemmersdorf ausgetragen. Die Personalmisere hatte sich wieder etwas gebessert. Timo Neukam rutschte in die Startelf, sein Bruder saß zunächst auf der Bank. Trotzdem fehlten heute Hofmann, Weihrauch, Scherm und einige andere.
Neuenmarkt entpuppte sich als der erwartet schwere Gegner. Kampfstark, abgezockt und laufstark präsentierten sich die Eisenbahner. Ihr Toptorjäger Haack saß auf der Bank. Und die erste Chance hatten die Gäste. Ein Freistoß sorgte für Verwirrung in unserer Abwehr. Der Ball trudelte schließlich am Tor vorbei.
Neuenmarkt führt verdient
Unser Spiel war unpräzise und umständlich. Die Hoheit im Mittelfeld hatten die Gäste. Typisches Zeichen einer gewissen Ratlosigkeit waren zwei völlig ungefährliche Weitschüsse von Patty Körber. Später passte er allerdings genial auf Jaro Cuchta. Dessen Schuss wurde Beute von Torwart Ehmann.
Nach einer knappen halben Stunden wurde den Gästen nach einem der vielen Fouls ein Freistoß zugesprochen. Fischer hämmerte die Kugel in Richtung Tor. Die löchrige Mauer war kein Hindernis und der Ball schlug im kurzen Eck ein. Zu diesem Zeitpunkt nicht unverdient. Die Gäste hatten mehr Spielanteile und standen im Mittelfeld kompakt. Goldkronach wirkte dagegen ideenlos und kam kaum zu Chancen. Bis zur Pause passierte nichts mehr.
Wie verwandelt aus der Kabine
Unsere Elf kam wie verwandelt aus der Kabine. Tobi Neukam ersetzte den glücklosen Jaro Cuchta und Flo Sommerer rückte in die Abwehr. Man merkte unseren Jungs an, dass sie das Spiel ähnlich wie in der Vorwoche umbiegen wollten. Und kurz nach Wiederanpfiff setzte sich Alex Ehl auf dem rechten Flügel durch. Seine Maßflanke brauchte Tobi Neukam nur noch zum Ausgleich einzunicken.
Unsere Jungs hatten Blut geleckt und stürmten weiter. Knallte Ehl nach einem Solo das Spielgerät noch übers Tor, war er wenig später erfolgreich. Die Vorarbeit leistete dazu Tobi Neukam. Die Flanke brauchte Alex nur noch über die Linie zu bugsieren. Neuenmarkt war konsterniert und kam zu keinem geordneten Spielaufbau mehr. Nur bei einigen Standardsituationen kam etwas Gefahr auf. Der Gastgeber hatte das Spiel nun im Griff.
Souverän zuende gespielt
Als Tobi Neukam in der 73. Minute den Doppelpack schnürte, war die Entscheidung gefallen. Vorangegangen war ein Zuspiel von Ehl auf Körber, der den Ball volley an Neukam weiterleitete. Und der Torjäger versenkte die Kugel ebenfalls volley. Nici Pittroff hatte noch eine gute Chance. Sein Schuss flog knapp am langen Pfosten vorbei. Danach spielte der Aufsteiger die Partie souverän zu Ende. Die Gegenwehr der Eisenbahner war gebrochen. Eine Zeitstrafe tat ihr übriges.
Betrachtet man beide Halbzeiten, war der Sieg der Heimelf durchaus verdient. Neuenmarkt enttäuschte aber keineswegs und stellte im ersten Durchgang die bessere Elf.
Tore: 0:1 Fischer (27. Minute), 1:1 Tobias Neukam (50.), 2:1 Ehl (68.), 3:1 Tobias Neukam (73.).