2:0 gegen Donndorf: Zwei Kopfballtore entscheiden Verfolgerduell

  • von Gregor
  • 11. September 2017
  • 1. Mannschaft
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Auf dem Weg nach vorne: Lukas Weihrauch setzt sich im Mittelfeld durch.

Die SpVgg Goldkronach hat ihr Heimspiel gegen den TSV Donndorf mit 2:0 gewonnen. In einer temporeichen Partie nutzten die Gronicher zwei Standards, die Zuschauer kamen bei zahlreichen weiteren Torszenen auf ihre Kosten. Am Ende behielt die SpVgg die Punkte durchaus verdient an der Kronach, klettert durch den Dreier auf den vierten Tabellenplatz.

Goldkronach musste auch diesmal ohne Katholing und Steffen Zinke auskommen, doch dass eine Reaktion folgen sollte auf den desolaten Auftritt in Oberpreuschwitz – das war von Beginn an spürbar. Heute war Feuer im Spiel, das letzten Sonntag arg vermisst worden war. Franz Rabenstein versuchte es schon nach zwei Minuten aus 40 Metern – deutlich drüber, aber die Marschroute stimmte. Die Gastgeber liefen die Donndorfer an, zwangen sie immer wieder zu unpräzisen Bällen.

Donndorf wird stärker – doch Goldkronach kommt zurück

Die Gäste aber brachten auch einige Qualität mit, und so mussten die Gronicher bei schnellen Gegenstößen hellwach sein: Meixner zog nach Franz Rabensteins Kopfballabwehr aus 20 Metern ab, der abgefälschte Ball strich rechts vorbei (10. Minute), Schwarz versuchte es aus spitzem Winkel und traf das Außennetz (19.), Oberst erreichte das Leder gerade noch nach Meixners Hereingabe und klärte (23.), Seyferth zeigte eine starke Fußabwehr gegen Hagen (30.). Die zweite Viertelstunde gehörte eher den Donndorfern.

Die SpVgg-Deckung hatte Donndorfs Torjäger Martin Zeitler – hier bedrängt von Franz Rabenstein – gut im Griff.

Dann aber die Gronicher: David Zinke drang von rechts in den Strafraum ein und wurde gelegt – das war vermutlich ein Elfmeter. Schiedsrichter Joshua Vierig gab Freistoß an der Strafraumgrenze, und ohne Videobeweis war das beim Stand von 0:0 auch vertretbar. Weihrauch setzte den Ball zwar knapp einen Meter über das Lattenkreuz (33.), aber die SpVgg war nun wieder am Drücker. Einen Eckball köpfte Vogel vom langen Pfosten zurück in die Mitte, Neuner nickte ihn an die Latte, doch im zweiten Versuch bugsierte Blechschmidt das Leder unhaltbar ins Netz –1:0 (37.)!

Keeper Stadter hält die Gäste im Spiel

Im direkten Gegenzug war Seyferth bei Stelzers Freistoß zur Stelle, dann war Halbzeit. Nach der Pause verzeichnete Donndorf zwar keineswegs weniger Ballbesitz – schneller, gefährlicher, besser waren aber die Gronicher. Vogel schickte Blechschmidt steil, dieser lief seinem Gegenspieler davon und lupfte nur Zentimeter drüber (51.). Sieben Minuten später musste TSV-Keeper Stadter gegen Oberst sein ganzes Können aufbieten, als dieser nach Zuspiel von Neuner draufhielt. Noch einmal behielt Stadter in diesem Duell die Oberhand, diesmal hatte Blechschmidt auf Oberst quergelegt (66.).

Nick Mertins bejubelt das erlösende 2:0, die Sportheimtribüne ist aus dem Häuschen.

Goldkronach hatte auf der anderen Seite etwas Glück, als der freistehende Meixner aus zentraler Position am Tor vorbei köpfte (69.). Donndorf blies zur Schlussoffensive und versuchte es mit wütenden Angriffen, die aber selten zwingende Chancen hervorbrachten. Am gefährlichsten wurde es da noch, als Max Rabenstein gegen Meixner im eigenen Sechzehner die Grätsche auspackte – diesmal Pech für Donndorf, dass Vierigs Pfeife stumm blieb (84.). Von den Gronichern, die sich spätestens mit Riedels Hereinnahme zurückzogen, sah man nun auch lange Bälle. Einen Pfeil hatte die SpVgg aber noch im Köcher: Wieder ein schneller Konter, der eine Ecke einbrachte, die erwischte Mertins so ungehindert wie wuchtig mit dem Kopf und der Ball sprang vom Innenpfosten ins Tor – 2:0 nach 87 Minuten, das war die Entscheidung.

Starke Partie findet verdienten Sieger

Die temporeiche, gutklassige Partie hatte damit einen unter dem Strich verdienten Sieger gefunden. Donndorf war über weite Strecken gleichwertig und hatte Mitte der ersten Halbzeit einige gute Chancen zur Führung, spielte aber in den entscheidenden Momenten nicht zielstrebig genug. Auf die ganze Spielzeit gerechnet hatten beide Mannschaften ihre Gelegenheiten, oft genug konnten sich die beiden jungen Torhüter auszeichnen. Goldkronach erzielte seine Treffer zwar jeweils aus einer Standardsituation – wenn es bei den Gastgebern einmal schnell ging, wurde es aber auch aus dem Spiel heraus immer gefährlich. Eine disziplinierte Vorstellung der Gronicher gegen einen starken Gegner und ein sehenswertes Spiel, das angetan war, den Ausrutscher der Vorwoche vergessen zu machen.

Namen und Zahlen

Goldkronach: Seyferth – F. Rabenstein, M. Rabenstein, Mertins, D. Zinke – Vogel, Weihrauch, Hildner, Oberst – F. Neuner, Blechschmidt. Tore: 1:0 Blechschmidt (37.), 2:0 Mertins (88.). Zuschauer: 96. Schiedsrichter: Viehrig (Schwarzenbach a.W.), sicherer Leiter einer fairen Partie.

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