U19-Bezirksoberliga: Diese Teams kommen an die Kronach!

  • von Gregor
  • 4. September 2017
  • Jugend
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Die Vorfreude steigt: Die A-Jugend der JFG Fichtelgebirge startet am Samstag in ihre erste Bezirksoberliga-Saison! Die Heimspiele werden in Goldkronach ausgetragen. Los geht es zwar mit einem Auswärtsspiel, doch ab 16. September dürfen sich die Goldkronacher Fußballfans auf zahlreiche Hochkaräter und so manchen Exoten freuen. Wir stellen die Gegner vor, mit denen sich unsere U19 misst!

2. Spieltag, Samstag, 16. September 2017, 14 Uhr in Goldkronach: SG Neukenroth

Den Anfang macht ein Mitaufsteiger: Zum ersten Heimspiel in der Bezirksoberliga der A-Junioren stellt sich die Spielgemeinschaft aus TSV Neukenroth, 1. FC Pressig, SV Rothenkirchen und FC Wacker Haig vor, die sich in der vergangenen Saison zum Meister der Kreisliga Coburg-Kronach krönte. Prunkstück der Aufstiegssaison war die Hintermannschaft, gerade einmal 23 Gegentreffer ließ die SG zu – das sind noch einmal drei weniger, als die JFG Fichtelgebirge hinnehmen musste. Ihre Heimspiele trägt die SG in Neukenroth aus, das zum rund 5.000 Einwohner zählenden Stockstadt gehört. Das dortige TSV-Sportheim liegt nur ein paar hundert Meter von der thüringischen Grenze entfernt, die Herren des TSV Neukenroth verpassten zuletzt knapp den Aufstieg in die Kreisliga. Übrigens: Auch in der B-Junioren-BOL kreuzt die JFG Fichtelgebirge mit der Spielgemeinschaft die Klingen, hier geht sie allerdings unter der Federführung des FC Wacker Haig ins Rennen.

4. Spieltag, Samstag, 30. September 2017, 14 Uhr in Goldkronach: SG Memmelsdorf

Auch der stolze Landesligist SV Memmelsdorf, seit vielen Jahren eine der ersten Adressen des Jugendfußballs im Bamberger Land, muss sich mittlerweile nach Partnern für eine Spielgemeinschaft umsehen. In der A-Jugend kooperieren die Memmelsdorfer mit dem SC Pödeldorf, dem ASV Naisa und dem SC Melkendorf. Die gemeinsame Elf hielt mit drei Punkten Vorsprung auf die Abstiegszone die Klasse. Gespielt wird beim SV Memmelsdorf in der Schmittenau unweit der A70 mit Blick auf Schloss Seehof, einstmals Sommerresidenz der Bamberger Fürstbischöfe. Hier gab es sogar schon einige wenige Bayernligasaisons zu sehen. Der Preis für den herausragendsten Slogan unter den Stammvereinen der Spielgemeinschaft geht trotzdem an den ASV: „You are nice, but we are Naisa“ – unübertroffen.

6. Spieltag, Samstag, 14. Oktober 2017, 14 Uhr in Goldkronach: TSV Staffelstein

Der TSV, der quasi zum Inventar der Kreisliga Coburg-Lichtenfels gehört, verkaufte unlängst Rasenstücke, um sein Trainingsgelände in der Oberau zu sanieren. Auch hier ist angenehme Aussicht garantiert, Bad Staffelstein liegt – wie der Name bereits verrät – unterhalb des Staffelbergs im Gottesgarten und geradewegs zwischen Kloster Banz und der Basilika Vierzehnheiligen. Die für ihre Arbeit durchaus bekannte Jugendabteilung aus der 10.000 Einwohner zählenden „Adam-Riese-Stadt“ ist mit A-, B- und C-Junioren jeweils in Oberfrankens höchster Spielklasse vertreten. Die A-Junioren holten in der abgelaufenen Saison 15 ihrer 24 Punkte nach der Winterpause und retteten sich 55 Gegentoren zum Trotz über den Zielstrich. Die Bilanz verhagelte allerdings auch ein 1:11 am letzten Spieltag gegen Meister DJK Don Bosco Bamberg.

8. Spieltag, Samstag, 28. Oktober 2017, 14 Uhr in Goldkronach: SG Regnitzlosau

Anders als der Name suggeriert, handelt es sich hierbei nicht um eine Spielgemeinschaft aus mehreren Vereinen. Das Sportgelände oberhalb des 2300-Seelen-Dorfs im Dreiländereck zwischen Hochfranken, Sachsen und der Tschechischen Republik gehörte lange zu den ersten Adressen im Fußballkreis Hof, denn die heimischen Kicker waren bis 2011 in der damaligen Bezirksoberliga zu Hause. Zuletzt entwickelte sich die Sportgemeinde Regnitzlosau, die auf einen 1896 gegründeten Turnverein zurückgeht, zur Fahrstuhlmannschaft zwischen Bezirksliga und Kreisliga. Der Verein, der noch über sechs andere Abteilungen verfügt, ließ es diesen Sommer schon zum zweiten Mal bei seinem „Open Air – Open Mind“-Festival krachen und traf dabei ganz bewusst auch eine politische Aussage für Demokratie und Toleranz. In der Jugendarbeit läuft’s, B-, C- und D-Jugend spielen allerdings eine Klasse tiefer als die U19, die in der vergangenen Saison mit 103 Treffern zur Meisterschaft in der Kreisliga Hof stürmte und nun die Fahne des Vereins auf Bezirksebene hochhält.

11. Spieltag, Samstag, 18. November 2017, 14 Uhr in Goldkronach: FSV Bayreuth

Ist das schon ein Derby? Einen alten Bekannten schickt der Spielplan zum letzten Heimspiel des Jahres 2017 mit dem FSV Bayreuth ins Fichtelgebirge, er hat die kürzeste Anreise. Ob an der „Prellmühle“, wo der VfB Bayreuth – Bayerischer Amateurmeister 1956 – zu Hause war, oder auf der Tribüne des FC-Stadions, unter der der vor dem Zweiten Weltkrieg mit dem 1. FC Bayreuth der einzige Fußball-Erstligist der Wagnerstadt dem Leder nachjagte: Die Vorgängerclubs versprühen große Fußballtradition. Heute ist der FSV die zweite Kraft im Bayreuther Fußball, das gilt auch für die Jugendarbeit. Während die Herren sich im zweiten Jahr in der Landesliga Nordost versuchen, landete die A-Jugend im abgelaufenen Spieljahr auf Rang sechs der Bezirksoberliga, wo auch B- und C-Junioren an den Start gehen.

12. Spieltag, Samstag, 17. März 2018, 14 Uhr in Goldkronach: JFG Region Luisenburg

Achtung, jetzt wird’s kompliziert! Die JFG Region Luisenburg ist eine Fusion aus JFG Luisenburg und JFG Region Marktredwitz, die 2016 zustande kam, besteht also aus zwei JFGs und hat trotzdem nur drei Stammvereine: ATG Tröstau, FC Lorenzreuth und ASV Wunsiedel (seinerseits eine Fusion aus ATS und SpVgg Wunsiedel – aber das ist eine andere Geschichte). Der vierte Stammverein gehörte der JFG Region Marktredwitz an, sein Name lautete FC Wacker Marktredwitz und er berief sich über Umwege und Insolvenzen auf jenen FC Wacker, der 1959 den 1. FC Nürnberg aus dem DFB-Pokal geworfen hatte. Da nun dieser FC Wacker selbst mit dem SV Marktredwitz fusionierte und seine Jugendarbeit eigenständig weiterführt, blieb nur der FC Lorenzreuth übrig. Wer sich in die Vereinsfusionen und -auflösungen des Marktredwitzer und Wunsiedler Fußballs weitergehend einarbeiten möchte, dem sei das Auswärtsspiel am ersten Spieltag ans Herz gelegt: Im malerischen Tröstau weiß man sicher mehr. Die A-Jugend der neuen JFG Region Luisenburg marschierte 2016/17 jedenfalls sehr souverän auf Platz vier der BOL.

14. Spieltag, Samstag, 7. April 2018, 14 Uhr in Goldkronach: FC Eintracht Münchberg

Kein Club aus dem Nordosten ohne Fusion: Auch beim FCE hat mal die Eintracht den Ex-Bayernligisten FC Münchberg 1910 geheiratet. Seither ist die Geschichte aber übersichtlich und die erste Mannschaft läuft meistens in der Bezirksliga auf. Ein dickes Ausrufezeichen setzte in der vergangenen Saison die U19, die in der Bezirksoberliga zwar etwa dreimal so viele Gegentreffer kassierte wie die anderen drei Spitzenteams (nämlich 34 in 22 Spielen), sich aber trotzdem den Vizetitel sicherte. Das sei „beste Platzierung, die je eine Jugendmannschaft des FC Eintracht erreicht hat“, jubilierte die Vereinshomepage, das Spiel gegen die Münchberger A-Junioren dürfte also eine harte Nuss werden. Die Stadt Münchberg zählt gut 10.000 Einwohner, die seit einiger Zeit wieder das poetische Autokennzeichen „MÜB“ verwenden dürfen, war vor allem im 18. und 19. Jahrhundert in der Textilindustrie dick im Geschäft und heute kann man dort Textiltechnologie an einer Filiale der Hofer Fachhochschule studieren.

16. Spieltag, Samstag, 21. April 2018, 14 Uhr in Goldkronach: FC Coburg

Ende April wird’s hammerhart: Der FC Coburg ist sicherlich der absolute Topfavorit auf den Aufstieg in die Landesliga. Von dort kommt die Truppe aus der Vestestadt auch gerade, es handelt sich beim Absteiger tatsächlich um die Erstvertretung des Coburger Nachwuchsleistungszentrums, das Jahr für Jahr seine besten Talente an den Fürther Nachwuchs abliefert – man ist schließlich Partnerverein der dortigen SpVgg. Die Mannschaft von Elite-Jugend-Lizenzinhaber Heiko Schröder muss fast schon wieder hoch, weshalb es für die JFG wohl das Heimspiel mit dem geringsten Druck ist, an der Kronach sind ja schon einige Favoriten gestolpert (frag‘ nach bei Bayern Hof). Fußball-Nostalgiker haben vermutlich Tränen in den Augen, wenn sie an das traditionsreiche Dr.-Stocke-Stadion denken, in dem Vorgängerverein VfB Coburg seit 1913 kickte und es bis in die Erstklassigkeit brachte. Dessen uralte Holztribüne riss die Stadt vor wenigen Jahren ab und baute das weite Stadionrund zu einer profanen Schulsportanlage um (die wesentlich jüngere Gegentribüne gib’s immerhin noch). Dort darf die JFG bereits am 7. Oktober ran und auch Goldkronachs Trainer André Riedel hat hier Mitte der 2000er für den damaligen DVV Coburg (einer Fusion aus VfB und DJK Viktoria) schon gekickt.

18. Spieltag, Samstag, 5. Mai 2018, 14 Uhr in Goldkronach: JFG Steigerwald

Ex-Bayernligist SpVgg Stegaurach und Nachbarverein TSV Burgebrach gründeten die JFG im Jahr 2005, mittlerweile sitzt auch der SC Reichmannsdorf im Boot. Der SCR, auf dessen schmuckem Sportgelände die A-Junioren zu Hause sind, kickte in den 80ern noch in der Landesliga, seit der neuen Saison immerhin wieder in der Kreisliga Bamberg. Ansonsten geht es im Schlüsselfelder Ortsteil um Dorfteich und Schloss recht idyllisch zu, auch wenn die Adresse des Fußallplatzes „Brennender Stock 1“ lautet und das Gegenteil verheißt. Die JFG Steigerwald hat sich seit ihrer Gründung konstanz zu einem der Aushängeschilder des Jugendfußballs im Bamberger Land entwickelt. 2016 schaffte die A-Jugend sogar den Sprung in die Landesliga. Dort verkaufte sie sich eine Saison lang zwar oft teuer, zu mehr als vier Zählern reichte es aber nicht. So ging es auf dem letzten Tabellenplatz postwendend zurück in die Bezirksoberliga, wo die Steigerwälder zum Favoritenkreis zählen dürften.

20. Spieltag, Samstag, 2. Juni 2018, 14 Uhr in Goldkronach: JFG Rödental-Coburger Land

Rödental wird gerade einmal durch die A73 von Coburg getrennt . Fünf Stammvereine hat die JFG, alle sind in Ortsteilen der Stadt Rödental beheimatet: SG und DJK/TSV, außerdem VfB Einberg, FC Oberwohlsbach und TSV Mönchröden. Letzterer machte sich Ende der 2000er als Landesligist einen Namen, gespielt wird aber im städtischen Sportpark im Ortsteil Oeslau, wo die SG Rödental zu Hause ist. Die Jugendmannschaften der JFG Rödental halten sich durchweg in der BOL auf, nur die D-Jugend wird sich als Letzte der vergangenen Runde nun in der Kreisliga wiederfinden. Die A-Junioren hatten auf dem fünften Platz dagegen nichts mit dem Abstieg zu tun und wiesen eine recht ausgeglichene Bilanz vor (zehn Siege, zwei Remis, acht Niederlagen).

21. Spieltag, Samstag, 9. Juni 2018, 14 Uhr in Goldkronach: JFG Maintal/Friesenbachtal

Noch ein Fast-Derby zum Schluss: An letzten Heimspieltag kommt Besuch aus Kulmbach ins Fichtelgebirge. Bei der JFG Maintal/Friesenbachtal sind mittlerweile auch SV Hutschdorf und TSV Thurnau an Bord, außerdem wie gewohnt SSV Kasendorf, VfR Katschenreuth und SV Burghaig. Die Fördergemeinschaft hat sich als Nummer eins im Kulmbacher Jugendfußball etabliert und schickt in jeder Altersklasse ein Team in der Bezirksoberliga an den Start. Auch den Ort des Auswärtsspiels dürften die meisten Spieler und Zuschauer bereits kennen: Es geht nach Thurnau, wo sich die Zuschauer am 11. November 2017 dank der überdachten Stehränge immerhin nicht vor nasskaltem Wetter fürchten müssen.

Die U19-Bezirksoberliga 2017/18 nochmal auf einen Blick:

  1. FC Coburg (A)
  2. JFG Steigerwald (A)
  3. FC Eintracht Münchberg
  4. JFG Maintal/Friesenbachtal
  5. JFG Region Luisenburg
  6. JFG Rödental
  7. FSV Bayreuth
  8. SV Memmelsdorf
  9. TSV Staffelstein
  10. SG Regnitzlosau (N)
  11. JFG Fichtelgebirge (N)
  12. TSV Neukenroth (N)
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