SpVgg unterliegt dem Spitzenreiter

  • von Manfred
  • 13. September 2016
  • 1. Mannschaft
  • Kommentare deaktiviert

Die SpVgg Goldkronach hat erstmals in dieser Saison ein Heimspiel verloren: Dem Tabellenführer FC Eintracht Bayreuth unterlagen die Gronicher am Sonntag mit 0:2. Dabei waren die Gastgeber nicht unbedingt die schlechtere Mannschaft, vor allem aber ging der SpVgg die Cleverness und Kaltschnäuzigkeit des Spitzenreiters aus der Wagnerstadt ab.

SpVgg Goldkronach – ASV Laineck

Daniel Oberst traf diesmal nur Aluminium.

Unsere Elf musste bei ungewöhnlich großer Hitze auf einige Stammspieler im Duell mit dem Tabellenführer von der Oberen Röth verzichten. Dafür waren Max Hildner und Steffen Zinke mit von der Partie. Beide Mannschaften begannen die Partie mit einer Portion Respekt voneinander. Beide spielten aus einer sicheren Deckung heraus und versuchten den Ball in den eigenen Reihen zu halten. So war es nicht verwunderlich, dass Torchancen unter die Rubrik Mangelware fielen. Die Gäste hatten durch eine teilweise kleinliche Regelauslegung des Schiedsrichters eine Vielzahl von Freistößen. Diese verpufften jedoch regelmäßig im Nichts. In der 21. Minute wurde Fabi Blechschmidt frei gespielt und lief alleine auf das Tor des Gegners zu. Sein Schuss strich jedoch um Zentimeter am langen Pfosten vorbei.

Schiri Bärwald lässt die Karte stecken – Heublein macht das 0:1

Nachdem Zinke dem Eintracht-Stürmer Dioum den Ball abgenommen hatte, streckte dieser mit einem Faustschlag ins Gesicht den Goldkronacher nieder. Der Schiri erkannte zwar auf Freistoß, ließ aber die fällige rote Karte stecken. Dazu äußerte der Unparteiische: „Das hat er doch eigentlich gar nicht gewollt.“ Eine seltsame Regelauslegung. In der 38. Minute enteilte Blechschmidt der Gästeabwehr. Sein Schuss wurde vom guten Torwart Baumann zu Seite abgewehrt, einem mitgelaufenen Abwehrspieler in die Füße. Von dort aus prallte der Ball in Richtung Tor. Zinke setzte nach und drückte die Kugel ins leere Tor. Der Schiedsrichter erkannte das Tor nicht an. Der Grund bleibt im Dunkeln, Abseits konnte es eigentlich nicht gewesen sein. Kurz vor der Pause verloren die Einheimischen den Ball im Mittelfeld. Ein Steilpass, und Dioum stand plötzlich frei vor Ruppel. Beim Abschluss verletzte sich der Stürmer und musste ausgewechselt werden.

Kurz nach Anpfiff des zweiten Durchgangs spielte Blechschmidt seinen Sturmpartner Oberst frei. Unbedrängt hämmerte der junge Stürmer den Ball ans Tordreieck. Unmittelbar danach schlugen die Gäste einen weiten Ball. Per Kopf wurde die Kugel dem emsigen Florian Heublein in den Lauf gespielt und der schob den Ball an Ruppel vorbei ins lange Eck. „Hergeschaut, so geht’s“, hätte er den Goldkronacher Offensivkräften zurufen können. Die Einheimischen waren im Anschluss um Spielkontrolle bemüht, schafften es aber zu selten, sich im Gästestrafraum in Szene zu setzen. Vielmehr konterte die Eintracht und hätte nach schöner Flanke durch Heublein fast die Vorentscheidung erzwungen. Hannes Rabenstein konnte dessen Schuss gerade noch von der Linie kratzen.

Eintracht trifft und hält stand

In der 73. Minute unterschätzte die Goldkronacher Hintermannschaft einem langen Ball. Der mittlerweile wiedergenesene Dioum erlief die Kugel und hob sie am unentschlossenen Goldkronacher Torwart hinweg zum zweiten Gästetor in die Maschen. Die Einheimischen drängten danach auf das Anschlusstor. Die Bayreuther Hintermannschaft hielt jedoch stand. Kurz vor Spielende umkurvte Blechschmidt zum wiederholten Mal seinen Gegner und wurde rüde von den Beinen geholt. Beim Aufstehen schubste er seinen Gegenspieler zur Seite. Der fiel theatralisch und nun demonstrierte Schiri Bärwald seine Macht und zeigte die rote Karte… Bis zuletzt waren die Einheimischen um einen Torerfolg bemüht. Ein letzter Schuss von M. Rabenstein ging in der 90. Minute knapp über das Gästetor. Mit der Eintracht gewann nicht unbedingt die bessere, aber die abgezocktere Mannschaft.

Tore: 0:1 Heublein (48. Minute), 0:2 Dioum  (73.).

  • facebook
  • googleplus
  • twitter
  • linkedin
  • linkedin