Die SpVgg Goldkronach II gewann am Wochenende zum Abschluss des Pflichtspiel-jahres 2012 ein hart umkämpftes Spiel beim TSV Bischofsgrün mit 1:0 und ist nun dank der Niederlage des direkten Verfolgers FC Creußen II gegen die Reserve des ASV Laineck Herbstmeister.

Teodor Malinov traf beim 6:0-Erfolg im Hinspiel.
Damit ist jedoch fast schon alles Positive gesagt. Von Beginn an verstanden es die Gronicher nicht, ihrer Favoritenrolle gerecht zu werden, bauten den Gegner durch überhastete und unpräzise vorgetragene Angriffe selbst auf. Die Bischofsgrüner ihrerseits waren im Vergleich zum deutlichen 6:0-Erfolg im Hinspiel nicht wiederzuerkennen und witterten die Gunst der Stunde. Durch frühes Stören und hohe Laufbereitschaft erzwangen sie zahlreiche Ballverluste, schnürten den Tabellenführer phasenweise in der eigenen Hälfte ein.
Neuer Schwung in Hälfte zwei
Einzig der mangelnden Chancenverwertung – zwei eins-gegen-eins Situationen blieben ungenutzt – war es zuzuschreiben, dass Goldkronach nicht schon früh hoffnungslos in Rückstand geriet. Als dann quasi aus dem Nichts Nüssel nach einer Ecke die Riesenchance zur Führung hatte (32.), erinnerten sich die Gronicher kurzzeitig an ihre fußballerischen Qualitäten und kamen durch W. Neuner und L. Zaloga zu weiteren Chancen. Dennoch war das 0:0 zur Pause mehr als schmeichelhaft.
Coach Dr. F. Nüssel schien in der Kabine allerdings die richtigen Worte gefunden zu haben, denn zu Beginn der zweiten Hälfte und mit neuem Sturmduo hatte die SpVgg ihre beste Phase, erspielte sich mehrere gute Gelegenheiten, von denen L. Zaloga eine zur umjubelten Führung nutzte (54.). Doch anstatt nachzulegen, verfiel man wieder in alte Gewohnheiten und überließ Bischofsgrün erneut das Feld.
Sichere Defensive
Diesmal konnten die Hausherren trotz phasenweisem Powerplay gegen die nun besser stehende Abwehr um Libero Ehl allerdings keine zwingenden Gelegenheiten mehr herausspielen; zahlreiche Ecken und Distanzschüsse blieben die einzige Gefahrenquelle. Im Gegenzug hätten C. Neuner und Kick nach Kontern alles klar machen können, scheiterten jedoch am gegnerischen Torhüter.
In der Schlussphase warf die Heimmannschaft alles nach vorn, doch mit viel Glück und auch Geschick brachte Goldkronach den knappen Sieg nach Hause. Positiv herausragend ist sicherlich die Abwehr zu erwähnen, in der Nüssel trotz Gehirnerschütterung auf die Zähne biss, und in der die Routiniers Ehl und Wagner mit geschickter Zweikampfführung im Zentrum den Laden zusammenhielten.
Goldkronach: Jan Zaloga − Ehl, Nüssel, Amschler, Zapf − Wagner, Gressmann − Neuner W. (65. Hörath), L. Zaloga − Jo. Zaloga (46. Malinov), Neuner C. (46. Kick).