Das elfte Remis: SpVgg holt Punkt in Schreez

Vom Auswärtsspiel beim SV Schreez brachten die Gronicher das elfte Remis in dieser Saison mit nach Hause. Die Bedingungen für die SpVgg waren nicht die besten, die Torwarthandschuhe streifte sich schließlich André Riedel über. Während Schreez nun sicher in die Relegation muss, kann Goldkronach noch etwas klettern.

Neben den Verletzten, beruflich Verhinderten und Urlaubern fehlten heute kurzfristig die Torhüter. So stellte sich Andre Riedel zwischen die Pfosten. Aber auch der Gastgeber beklagte fünf Ausfälle. In der ersten Hälfte entwickelte sich ein zähes Spiel, immer wieder unterbrochen von zweifelhaften Entscheidungen des Schiedsrichters Gerhard Pezoldt aus Elbersberg.

Zweifelhafter Freistoß zum 1:0

Unsere Elf kam nur schwer ins Spiel. Die Gastgeber, mit vagen Chancen, den Relegationsplatz noch zu verlassen, versuchten mit einem laufintensiven Forechecking unseren Spielaufbau zu stören. Nach knapp zehn Minuten hatten sie fast Erfolg damit gehabt. Ein Querpass blieb bei einem Schreezer hängen. Der bediente Wiemer, der mit einem Schuss aus gut 18 Metern das Ziel um einen guten Meter verfehlte. Mit zunehmender Spieldauer kamen unsere Helden besser ins Spiel. Allerdings pfiff der Schiedsrichter – immer wenn es spannend wurde – Abseits oder Stürmerfoul. Das Verhalten des Mannes in Schwarz brachte unsere Spieler mitunter zur Weißglut.

Der Gipfel der Fehlentscheidungen war ein Freistoß, gut 20 Meter vor dem Tor. Vogel hatte klar den Ball gespielt. Trotzdem pfiff er Freistoß für die Hausherren. Gogoll schoss flach auf das Tor. Der Ball wurde von Wiener abgefälscht und kullerte zur Führung für die Heimelf ins Tor. Torwart Riedel war bereits auf dem Weg in die andere Ecke unterwegs. Insgesamt sehr unglücklich. Danach ging bei unseren Jungs erst mal gar nichts mehr. Mittlerweile hatte sich der Regen in einen Wolkenbruch verwandelt und machte das holprige Geläuf fast unbespielbar.

Vorne fehlt die Präzision

Im zweiten Durchgang konnte sich unsere Mannschaft mit zunehmender Spieldauer steigern. Die langen Bälle auf Blechschmidt und Oberst – regelmäßig wegen „Abseits“ abgepfiffen – wurden kaum noch gespielt. Angesagt war immer mehr das kurze Flachpassspiel. Auf dem unebenen und nassen Rasen schwierig, aber wohl die bessere Lösung. Lorenz Hofmann trieb immer wieder an und war zeitweise der Verzweiflung nahe, da immer wieder ein Ball versprang oder ein Fuß störte. Schreez kam mit zunehmender Spieldauer immer weniger zu Chancen. Antreiber Gogoll hatte schon längst die Abwehr verstärkt. Meyer und der junge Pensel konnten sich im Mittelfeld selten durchsetzen. Unsere Abwehr mit Mertins und Schullerus ließ nichts mehr anbrennen.

Nach vorne fehlte es etwas an Präzision. Insbesondere Scharfschütze Daniel Oberst verfehlte mit seinen Schüssen aus der zweiten Reihe immer wieder das Tor. Und Fabi Blechschmidt schloss mühelos an die Vollstreckerqualitäten der letzten Spiele an: Er traf das Tor nicht, und wenn, dann zielte er genau auf den Torwart. Einzig in der 84.Minute fanden die Gronicher den Weg zum Tor: Oberst traf mit einem satten Distanzschuss zum Ausgleich. In den letzten Spielminuten fiel den Gastgebern wieder ein, dass sie eigentlich einen Sieg gebrauchen könnten. Veit stürmte über rechts in Richtung Tor und konnte zunächst geblockt werden. Der Ball fiel ihn nochmals vor die Füße. Mit einem Hammer verfehlte er das Tor. Ein Querpass wäre erfolgversprechender gewesen. Allein vor dem Kasten stand Torjäger Schön. Wenig später konnte sich Andre Riedel erstmals als Torwart auszeichnen. Er klärte einen Schuss von Schön mit den Fäusten.

Für die Gastgeber ist ein Punkt zu wenig. Die Relegation steht fest. Unsere Elf versäumte es, in der Tabelle weiter nach oben zu klettern. Der fünfte Platz ist aber immer noch möglich – aber nicht mit derartigen Leistungen. Tore: 1:0 Wiener (29. Minute), 1:1 Oberst (84.).

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