Dafür, dass sich Jugendarbeit immer auszahlt, kann man an der Kronach viele Beispiele nennen. Nahezu alle Engagierten rund um das Sportgelände trugen einst das Trikot einer Goldkronacher Jugendmannschaft. Die Leistungen der JFG Fichtelgebirge waren in den vergangenen zehn Jahren mitunter imstande, einen regelrechten Hype auszulösen, wenn die Kicker vom Land der Jugend des örtlichen Regionalligisten mal wieder vor 1000 Zuschauern in der Oberfrankenhalle die Titel klauten. In diese Reihe fügt sich in gewisser Weise auch der Fototermin des letzten Heimspiels.
Es versammelten sich fünf Spieler, die beim 3:0 gegen den SSV Warmensteinach mitwirkten, außerdem Spielleiter Fritz Hirschmann und der als Zuschauer anwesende Roland Dörsch. Ihre Gemeinsamkeit: Sie hatten 2009 mit der B-Jugend der JFG den Aufstieg in die Bezirksoberliga gefeiert und dabei die namhafte Konkurrenz aus Bamberg hinter sich gelassen. Franz Rabenstein, Lorenz Hofmann, Sebastian Katholing, Nick Mertins und Fabian Blechschmidt auf dem Spielfeld, Dörsch als Trainer, Hirschmann als Co-Trainer, Organisator und gute Seele.
„Sieben auf einen Streich“, lächelte Dörsch, und spielte damit darauf an, dass sogar noch zwei Goldkronacher aus seiner Meister-Elf fehlten: Auch Johannes Schullerus und Steffen Zinke spielen für die SpVgg, nur eben nicht bei jenem 3:0 gegen Warmensteinach am letzten Heimspieltag. Wer ein bisschen tiefer gräbt, dem wird nicht entgehen, dass die meisten Gesichter auf diesem Foto bereits das gleiche Trikot trugen, als sie im Alter von zehn oder elf Jahren unter Harald Meyer ihre erste Meisterschaft als E-Jugendliche feierten.
Das wiederum ist fünfzehn Jahre her, und spätestens hier schließt sich der Kreis: Die E-Jugendlichen wird Roland Dörsch im Sommer von Laura Krause und Theresa Dörnhöfer übernehmen, die ihre Mannschaft im Herbst 2016 zum Titel geführt hatten – Dörsch wird sie bezeichnenderweise gemeinsam mit einem ehemaligen Schützling trainieren, der letztes Jahr selbst mit den B-Junioren der JFG in die Bezirksoberliga aufgestiegen ist. Auf dass auch 2032 noch solche Fotos geschossen werden können.