Wieder ein Remis: Gronicher holen Punkt bei der Eintracht

Die SpVgg Goldkronach bleibt im Jahr 2017 unbesiegt: Auch beim Tabellenzweiten FC Eintracht Bayreuth hatte diese kleine Serie Bestand. Die Eintracht-Führung kurz vor der Pause konterten die Gronicher zehn Minuten vor Schluss per Elfmeter. Sechs Punkte Vorsprung auf die Gefahrenzone sind der Lohn.

Spielbericht von Manfred Hautsch

Blechschmidt setzt sich durch.

Fällt wohl länger aus: Fabian Blechschmidt.

Neben den üblichen Verletzten musste Coach Sommerer auch auf Fabi Blechschmidt verzichten. Unser Torjäger musste wegen starker Schmerzen in der Schulter passen. Er wird wohl längere Zeit fehlen. Aber auch die Eintracht konnte nicht in Bestbesetzung auflaufen. Neben den Studenten fehlten die Schreiner-Schelhorn-Brüder, Viktor Günter und Kapitän Dominik Demel.

Bei sommerlichen Temperaturen entwickelte sich zunächst ein Spiel ohne große Höhepunkte. Auf dem holprigen Feld war ein Kombinationsspiel schlecht möglich. Unsere Elf wollte zunächst sicher stehen und die Gäste vom eigenen Tor fernhalten. Dies gelang größtenteils, aber das eigene Offensivspiel kam nicht ins Laufen. Die langen Bälle wurden von der sicheren Abwehr der Gastgeber regelmäßig abgefangen. Nur in der 26. Minute konnte sich Vogel über links durchsetzen und den Keeper umspielen. Sein Heber aus spitzem Winkel verfehlte aber sein Ziel.

Gegentor zur Unzeit

Aufreger war in der 36. Minute: Jan Bessel blockte den Ball ab und ließ ihn ins Seitenaus rollen. Fabian Heublein spielte den Rambo und checkte Jan in Eishockey-Manier. Jan prallte mit voller Wucht gegen die Bande und musste einige Minuten behandelt werden, Mit starken Schmerzen in der Rippengegend konnte er zum zweiten Durchgang nicht mehr auflaufen und wurde von Hannes Rabenstein ersetzt. Dass der Schiedsrichter keine Karte zeigte, war nicht nachvollziehbar. Für solche Aktionen gab es auch schon Rot…

Jan Bessel musste behandelt werden.

Kurz vor der Pause drehte die Eintracht plötzlich auf. Flanke von links, D. Heublein rutscht freistehend an der Hereingabe vorbei. Wenig tankt sich Philbert über links durch. Ruppel reagiert toll und wehrt den Schuss aus kurzer Distanz ab. In der 45. Minute war es dann soweit. D. Heublein tritt einen Freistoß von links scharf in den Strafraum. Kossmann läuft ungehindert in den Ball und wuchtet die Kugel per Kopf zur Führung für die Gastgeber in die Maschen. Halbzeit.

Ausgleich per Elfmeter

Im zweiten Durchgang muss Marius Stanit den angeschlagenen Sebastian Katholing ersetzen. Das Geschehen spielt sich zunächst nur im Mittelfeld ab. Unsere Elf kann sich nur selten offensiv in Szene setzen. Es bleibt vieles Stückwerk. Bei Kontern wird Fabi Blechschmidt vermisst. Daniel Oberst schafft es nicht, sich in eine gute Schussposition zu bringen. In der 60. Minute wieder Alarm in unserem Sechzehner. Nach einer Ecke ist es wieder Kossmann, der in den Ball läuft und das Spielgerät äußerst knapp über das Tor köpft. Ansonsten herrscht aber beim Eintracht-Sturm Flaute. Nur die Heublein-Brüder machen gelegentlich etwas Theater, können sich letztendlich aber auch nicht durchsetzen.

SpVgg Goldkronach – SV Schreez

Ausgleich vom Punkt: Lukas Weihrauch traf zum 1:1.

In der 69. Minute tankte sich Hannes Rabenstein über links durch und schlug einen traumhaften Diagonalpass auf David Zinke. Der lief alleine auf Torwart Baumann zu. Der Heber ging jedoch über das Tor. la aber  unser bislang schönster Spielzug. Der Ball landet bei Blechschmidt, der unbedrängt abziehen kann. Sein Schuss geht jedoch am langen Pfosten vorbei. Zehn Minuten später schlug Andre Riedel eine scharfe Flanke nach innen. Als David Zinke den Ball verwerten will, wird er deutlich erkennbar umgesenst. Elfmeter. Lukas Weihrauch schnappt sich den Ball und verwandelt zum Ausgleich. Was die Einheimischen anschließend mit dem Schiedsrichter anstellen ist nur noch peinlich. Aber wenn der Alkohol die Sinne vernebelt… Am Ende steht erneut ein Unentschieden gegen einen Meisterschaftskandidaten.

Reserve 3:3 – weiter geht’s am Donnerstag

Während sich die Eintracht damit trösten darf, dass auch die Konkurrenten im Aufstiegsrennen allesamt Punkte liegen ließen, wahrt die SpVgg ihren Vorsprung auf die Relegationszone. Mit sechs Punkten nimmt sich dieser ansehnlich aus, zumal die Gronicher noch einige Nachholspiele in der Hinterhand haben. Das nächste bestreiten sie bereits am Donnerstagabend um 18:15 Uhr zu Hause gegen Waischenfeld. Kurios: Das 1:1 bei der Eintracht war schon das neunte Remis im 18. Spiel, kein anderes Team spielte so oft unentschieden. Die Reserve holte am Sonntag ein 3:3 beim SV Röhrenhof und ist weiterhin Dritte in der B-Klasse.

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