Keine Tore am Freitagabend: Das Heimspiel der Gronicher gegen den SSV Warmensteinach endete 0:0 unentschieden. Den rechnerisch sicheren Klassenerhalt tütete die SpVgg damit noch nicht ein – aber elf Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrelegation bleiben ein beruhigendes Polster für das Team, das in der ersten Hälfte den Sieg auf dem Fuß hatte.
Klare Vorzeichen für das Duell an der Kronach: Mit einem Sieg gegen den alten Fichtelgebirgs-Rivalen aus Warmensteinach wäre auch rechnerisch nicht mehr am Goldkronacher Klassenerhalt zu rütteln. Die Partie begann unspektakulär, weder die personell weiterhin geschwächten Gastgeber noch der SSV brachten es in der ersten Viertelstunde zu einer klaren Torchance.
Warmensteinach wird zuerst gefährlich
Gefährlich wurde es erst nach 17 Minuten, als Warmensteinachs Jurk einen langen Ball beinahe noch aus der Luft nehmen konnte. Bei seinem Versuch fünf Minuten später musste Ruppel beide Fäuste zu Hilfe nehmen. Vorangegangen war wiederum ein langer Ball, den Max Rabenstein nur in Richtung Sechzehnerkreis klären konnte. Erst nach 20 Minuten wachten auch die Gronicher auf, das Spiel wurde nun offener.
Worauf die Heimfans lange warten mussten, wurde nun gleich richtig gefährlich. Goldkronach erspielte sich Chance um Chance. Vogels Hereingabe von der Grundlinie fischte SSV-Torwart Dressendörfer vor den einschussbereiten Neuner und Katholing (27. Minute). Blechschmidt setzte sich nach Einwurf auf der rechten Seite durch und bediente Neuner, der aber aus vier Metern über das Tor schoss (29.), zwei Minuten später versuchte es Blechschmidt selbst volley aus spitzem Winkel, verfehlte aber ebenfalls.
Gronicher dem Führungstreffer nahe
Die Gronicher waren nun dem Führungstreffer nahe, Zinke schloss eine kurze Ecke in die Arme des Warmensteinacher Torhüters ab (33.) und bei der nächsten Vogel-Hereingabe rettete Dressendörfer mit einer Glanztat gegen Neuner (35.). Warmensteinach konnte sich etwas befreien und verzeichnete selbst einen Eckball, den Schlusspunkt der ersten Hälfte setzte wieder die SpVgg. Katholings Freistoß verfehlte den SSV-Kasten aber deutlich (45.).
Wer mit einer Fortsetzung der Goldkronacher Angriffe in der zweiten Halbzeit rechnete, sah sich schnell getäuscht. Warmensteinachs Hajrizaj setzte den ersten Standard in Hälfte zwei in die Mauer (49.), Blechschmidt zielte aus der Drehung vorbei (54.). Der SSV stand recht sicher, die SpVgg ließ die Zielstrebigkeit vermissen und der Spielfluss litt.
Chancenarme zweite Hälfte
Während SSV-Torwart Dressendörfer nach einer der wenigen gelungenen Kombinationen über Katholing und Blechschmidt den Abschluss von Neuner noch herunter pflückte (64.), streifte zehn Minuten später Hajrizajs Ecke auf der Gegenseite das Aluminium. Den letzten Distanzversuch setzten die Gäste wenige Minuten vor dem Ende rechts vorbei, Ruppel wäre aber auf dem Posten gewesen.
Unter dem Strich bleibt ein Remis, das den Goldkronachern sicher etwas mehr hilft – mit nun elf Punkten vor der Relegation, Warmensteinach immerhin mit deren sechs. Positiv ist zu notieren, dass die SpVgg-Deckung den Warmensteinacher Toptorjäger Jurk recht gut im Griff hatte. Vor der Pause hätten die Gastgeber die Partie zu ihren Gunsten entscheiden können; in der zweiten Hälfte blieben beide Teams ohne spielerische Glanzstücke, so dass das torlose Unentschieden in Ordnung geht.
In der Statistik
Goldkronach: Ruppel – F. Rabenstein, M. Rabenstein, Mertins, Zinke – Riedel, Weihrauch, Katholing, Vogel – F. Neuner, Blechschmidt; Stanit (eingewechselt 84.), H. Rabenstein, Amschler. Tore: keine. Zuschauer: 102. Schiedsrichter: Fiebig (Neusorg).