Überzeugend und unterhaltsam: Gronicher siegen 4:0 in Bischofsgrün

  • von Gregor
  • 26. August 2016
  • 1. Mannschaft
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Die SpVgg Goldkronach hat am Donnerstagabend ihren ersten Saisonsieg gefeiert. Beim Fichtelgebirgs-Rivalen TSV Bischofsgrün setzten sich die Gronicher mit 4:0 (2:0) durch. Gegen den Aufsteiger zeigte die SpVgg eine gleichermaßen engagierte und souveräne Vorstellung, die durch sehenswerte Treffer in der zweiten Hälfte endgültig entschieden wurde.

TSV Bischofsgrün – SpVgg Goldkronach

Meistens einen Schritt schneller: Weihrauch im Vorwärtsgang.

Coach Stefan Sommerer ist seiner Personalsorgen noch nicht gänzlich ledig, der mit sechs Spielern besetzten Ersatzbank nach zu urteilen könnte es aber schlimmer stehen. Die im Vergleich zum Sonntag auf zwei Positionen veränderte Startelf der Gronicher fand rasch in die Partie, das musste sie aber auch: Schon nach zwei Minuten boxte Ruppel eine Flanke Czardybons aus der Gefahrenzone. Hier ging es also anders zur Sache als beim FSV.

Starke Phase vor der Pause

Und die SpVgg verhielt sich kein bisschen passiv. Vogel prüfte TSV-Torwart Grießhammer (5. Minute), Katholing jagte nach sechs und 12 Minuten jeweils einen Freistoß aus rund 20 Metern in die Mauer. Bereits jetzt entwickelte sich eine unterhaltsame Partie mit Vorteilen für die Gäste. Die nächsten beiden Freistöße trat Zinke, zunächst pflückte Grießhammer seine Flanke, dann segelte Vogel knapp vorbei (16. und 20. Minute). Nach dessen Hereingabe wenig später köpfte Katholing drüber, doch auch Bischofsgrün blieb nicht ungefährlich: Wojciechowski verzog aber alleine vor Ruppel (22.). Es blieb die einzige größere Goldkronacher Unaufmerksamkeit in der ersten Hälfte.

TSV Bischofsgrün – SpVgg Goldkronach

Jubel über Franz Rabensteins 2:0.

Nach einer guten halben Stunde wieder die SpVgg im Vorwärtsgang. Blechschmidt drang von links in den Strafraum ein, wo ihn Schneider von den Beinen holte. Katholing behielt am Punkt die Nerven, verlud Grießhammer – 1:0 für die Gronicher (34.)! Und die Gäste blieben bestimmend. Blechschmidt wurde noch geblockt; sechs Minuten später legte Katholing auf Franz Rabenstein quer, der den Ball – nicht mehr entscheidend abgefälscht – zum 2:0 im Netz versenkte (41.). Weihrauch donnerte das Leder nach Oberst’ starker Hereingabe noch einmal links drüber, dann war Pause.

Bischofsgrün muss kommen

Sommerer brachte zur zweiten Halbzeit Hildner für den verletzten Katholing. Bischofsgrün musste nun etwas tun, es dauerte allerdings zehn Minuten, ehe es gefährlich wurde: Ruppel war jedoch gegen Pedall zu Stelle. Nach dem folgenden Eckball wurde es kurz unübersichtlich. Die Gastgeber reklamierten, der Ball sei hinter der Torlinie aufgesprungen, was Schiri Kraus – wohl zurecht – nicht so sah (57.). Die beste Bischofsgrüner Phase unterbrach Blechschmidts Pfostenkracher (58.), doch schon Sekunden später musste Max Rabenstein sich wieder mächtig strecken, um vor Wojciechowski zu klären.

TSV Bischofsgrün – SpVgg Goldkronach

Die Defensive um Mertins war heute nicht zu überlisten.

Noch einmal klärte Mertins in höchster Not eine Flanke des eingewechselten Munder (66.), dann stellten die Roten die Weichen endgültig auf Auswärtssieg. Oberst nahm den Ball mit, legte kurz ab auf Zinke und der nagelte das Leder links oben unter die Querlatte (70.)! Nach dem dritten Treffer wehrte sich der TSV zwar weiter nach Kräften, Entscheidendes wollte dabei aber nicht gelingen. Zu konsequent spielten die Gronicher nun, und nur die Latte verhinderte, dass Hildner schon eine Viertelstunde vor Schluss auf 4:0 stellte.

Ruppel auf dem Posten – Zinke sehenswert

Bis auf einen letzten Versuch Wojciechowskis, bei dem Ruppel wieder auf dem Posten war (84.), ließ die SpVgg nichts mehr zu. Den Schlusspunkt setzte wiederum Zinke: Nach Doppelpass mit dem eingewechselten Stanit zirkelte er das Rund sehenswert von der Sechzehnerkante in die rechte Ecke (86.). Dann war Schluss! Freilich gilt es die Leistung nun gegen Laineck zu bestätigen, doch deutlicher kann ein Knoten kaum platzen. Die Gronicher sicherten sich in einer so überzeugenden wie unterhaltsamen Partie letztlich souverän den Dreier beim Fichtelgebirgsrivalen. Unter dem Strich ein hochverdienter Auswärtserfolg, der vielleicht etwas zu hoch ausfiel – auf die letzten beiden Treffer hätte man rückblickend trotzdem ungern verzichten wollen.

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  • In der Statistik: Goldkronach: Ruppel – M. Rabenstein, Mertins, Riedel, F. Rabenstein – Weihrauch, Vogel, Katholing, Zinke – Blechschmidt, Oberst; Hildner (ab 46. Spielminute), H. Rabenstein (ab 73.), Stanit (ab 79.), Nüssel, Schullerus, Graunke. Tore: 0:1 Katholing (34./Foulelfmeter), 0:2 F. Rabenstein (41.), 0:3, 0:4 Zinke (70., 86.). Gelbe Karten: Röder, Nicklas, H. Bleier/Katholing, Ruppel, Oberst. Zuschauer: 95. Schiedsrichter: Kraus (Wiesau).
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