Sonntag, 17 Uhr, beim Post-SV/USC Bayreuth: Das Auswärtsspiel Nummer vier wird sicherlich keine einfache Aufgabe für das Überraschungsteam aus dem Fichtelgebirge. Denn beim nächsten Gegner der Gronicher hat sich zur neuen Saison – schon wieder – einiges verändert. Und bei 13 Punkten aus fünf Spielen lässt sich über die sportliche Qualität der Heimmannschaft kaum streiten.
Erst als Spielgemeinschaft mit der SpVgg Bayreuth III, dann als Spielgemeinschaft mit dem neu gegründeten Uni-Sportclub hält sich die „Post“ nun erfolgreich in der Kreisklasse – obwohl man vor Zustandekommen der SG um die Weiterführung des Spielbetriebs fürchten musste. Längst haben die rührigen Macher des USC um Vorstand Jannik Lockl dort das Kommando übernommen, scheint es. Seit dieser Saison trägt der USC, früher als Altstadt-Dritte firmierend, die Universität auch im Namen: Die Truppe besteht aus zahlreichen Studenten der Bayreuther Hochschule, die auch schon höherklassige Erfahrung vorzuweisen haben.
Gronicher ohne Druck
Entsprechend hoch ist die Qualität, nach fünf Spielen stehen wenig überraschend schon 13 Punkte auf dem Konto. Wenig überraschend auch, dass die SG Post/USC bereits vor der Saison bei vielen Kreisklassisten genannt wurde, wenn es um die Favoritenrolle in Sachen Aufstieg ging. Mit der Kreisklasse dürfte man beim USC daher langfristig nicht zufrieden sein; die professionelle Website, die Rede von „Kompetenzentwicklung“, „Business- und Privatnetzwerken“ offenbaren hochfliegende Pläne. Der Fortgang des Projekts wird in den kommenden Jahren sicherlich interessant zu verfolgen sein.
Das alles dürfte die Gronicher am Sonntag allerdings kaum beeindrucken. Bis auf den einen Ausrutscher in Oberpreuschwitz verkaufte sich die junge Truppe bis dato tadellos. Bei 13 Punkten nach sechs Spielen fährt das Überraschungsteam aus dem Fichtelgebirge auch zum nächsten Favoriten ohne Druck; und es ist nach Nemmersdorf und Preuschwitz immerhin schon der dritte derartige Auswärtsauftritt der jungen Saison. Die Freude über einen Punktgewinn wäre zweifelsohne groß – jeder Zähler aber ein Bonuspunkt im Kampf um den Klassenerhalt.
Anstoß bei der „Post“ ist um 17 Uhr, bereits eine Stunde früher ertönt der Anpfiff für die Reserve beim TSV Bad Berneck.