Im vorletzten Heimspiel der Saison fuhr die Spielvereinigung einen 7:1-Erfolg gegen den Fixabsteiger aus Gesees ein. Die Heimelf musste abermals auf etliche Spieler verzichten, Gesees startete nur mit zehn Mann. Da kein Schiedsrichter erschien, übernahm Sportkamerad Hauser die Leitung der Partie. Mit dem fairen Spiel hatte er keinerlei Probleme.
Goldkronach bestimmte sofort die Partie und erzielte nach der dritten Ecke per Kopfball die Führung. Chancen boten sich fast im Minutentakt. Allein Kohlschmidt hatte in der Anfangsphase drei glasklare Chancen. Göhring erzielte nach einer knappen Viertelstunde und schöner Vorarbeit von Heumann den zweiten Treffer. Die Gesseser waren sichtlich irritiert, als der Schiedsrichter bereits zum Tor pfiff, obwohl der Ball vom einen Pfosten zum nächsten sprang und erst deutlich nach dem Pfiff den Weg über die Linie fand. Aber ein erfahrener Sportsmann sieht so etwas ja kommen…
Standpauke nach dem Gegentreffer
Da es mit dem Angriff gut klappte, stellte die Hintermannschaft zunächst den Betrieb ein und gestattete Pfeifer von der Mittellinie aus einen Alleingang, den der Stürmerroutinier zum Anschlusstreffer vollendete. Nach einer Standpauke ihres Torhüters ging es für die Gronicher weiter in Richtung Geseeser Tor. Heumann erhöhte schnell auf 3:1 und Vogel nach erneuter Vorarbeit von Göhring auf 4:1. Zwischenzeitlich hatte Scharnagel nur den Pfosten anvisiert und eine weitere Gelegenheit liegen gelassen.
Tapfere Geseeser
Die wenigen Zuschauer sahen in der zweiten Hälfte wieder nur Einbahnstraßenfußball. Zum Glück für die tapferen Reservisten aus Gesees war der Abschluss nicht das Ding der Goldkronacher – wie schon in der ganzen Saison. In der 70. Minute krönte Scharnagel seine starke Leistung mit einem Heber über Torwart Hauenstein. Zum Ende hin verließ die wackeren Gäste doch etwas die Kraft. So konnte Heumann einem Abwehrspieler den Ball abluchsen, den Torwart umkurven und einschieben. Den Schlusspunkt setzte Göhring nach tollen Zuspiel von C. Neuner. Man muss den Hut vor den Geseesern ziehen, wie sie es bei ihrer Personalmisere immer wieder schaffen, eine spielfähig Mannschaft aufs Feld zu schicken.