Mit 1:4 (1:1) musste sich die SpVgg Goldkronach am Sonntag dem BSC Saas Bayreuth geschlagen geben. Die Gronicher gingen gegen den Tabellenzweiten sogar in Führung. Nach einer harten roten Karte tat sich die SpVgg aber schwer gegen die Bayreuther, die am Ende verdient gewannen.
Die Goldkronacher Verletzungsmisere nimmt kein Ende. Neben den bisherigen Langzeitausfällen wird Max Eichermüller bis zum Saisonende fehlen. Nicolai Pittroff war nach dem Foul in Kasendorf ebenfalls noch nicht einsatzbereit. Jonas Sommerer musste kurz vor dem Anpfiff passen. Danny Göhring fehlte aus privaten Gründen.
Die SpVgg versuchte es unter diesen Vorzeichen aus einer gesicherten Abwehr heraus. Die Gäste hatten zu Beginn der Partie ein optisches Übergewicht, ohne sich Möglichkeiten zu erspielen. Unsere Elf setzte auf schnelle Konter, und als Tobias Neukam an der Mittellinie den Ball eroberte und Ehl steil schickte, erzielte der Trainersohn die Führung.
Strafstoß und Rot – eine harte Entscheidung
Nach einem Chipball über unsere Abwehr kreuzte Rausch vor Nick Mertins. Nick berührte den Ex-Nemmersdorfer leicht an der Schulter und Rausch fiel. Ob er noch eine Chance auf den Ball hatte? Schiedsrichter Schäfer (Rehau) entschied auf Strafstoß und Gelb. Auf Intervention eines Linienrichters erhielt Mertins Rot, eine äußerst harte Entscheidung. Den Strafstoß verwandelte Dörfler gewohnt sicher. Mit dem 1:1 ging es in die Pause.
Zu Beginn des zweiten Abschnitts schlug Küfner einen Flankenball in den Strafraum. Der weite Schlag wurde zu einem gefährlichen Geschoss, das Goldkronachs Torhüter Hans Riedl überraschte und im Tor einschlug – ein Sonntagsschuss am Samstagnachmittag. Mit einem Mann mehr diktierten die Saaser nun das Geschehen, ohne offensiv zu überzeugen. Nennenswerte Gelegenheiten gab es keine. Unsere Bemühungen nach vorne versandeten allerdings auch frühzeitig.
Der Tabellenzweite gewinnt eine chancenarme Partie
Just in dem Moment, als wir die Abwehr auf Dreierkette umgestellt hatten, fiel die Vorentscheidung zugunsten des BSC: Ex-Goldkronacher Rabenstein flankte auf Torjäger Walter, der per Kopf zum 1:3 vollendete. Der vierte Treffer, ebenfalls von Walter hatte dann nur noch statistische Bedeutung.
Unsere Jungs lieferten trotz der Niederlage eine durchaus gute Partie und hätten mit elf Mann wohl die Chance auf einen Punkt gegen den großen Aufstiegsfavoriten behalten. So siegte der Tabellenzweite in einer umkämpften und chancenarmen Partie verdient, allerdings um ein bis zwei Treffer zu hoch.
Tore: 1:0 Ehl (18. Minute), 1:1 Dörfler (33./Foulelfmeter), 1:2 Küfner (51.), 1:3 und 1:4 Walter (82./89.).