Gemeinsamer Verein für Goldkronachs Fußballer: FC Fichtelgebirge gegründet

SpVgg Goldkronach – VfB Arzberg

Ab der Saison 2024/25 werden die Goldkronacher Fußballer gemeinsam und unter neuer Flagge antreten: Am vergangenen Freitag, 29. September 2023, gründeten rund 50 Sportbegeisterte den FC Fichtelgebirge. Der neue Verein nimmt die Fußballmannschaften des ASV Nemmersdorf und der SpVgg Goldkronach auf. Der Zusammenschluss sichert den Spielbetrieb beider Klubs für die Zukunft und ist eine attraktive Adresse für Fußballer jeden Alters und Anspruchs.

Sowohl im Jugend- als auch im Seniorenbereich arbeiten die SpVgg Goldkronach und der ASV Nemmersdorf seit mehreren Jahren in Spielgemeinschaften zusammen. Im Frühjahr 2023 hatten die Mitgliederversammlungen der Stammvereine SpVgg und ASV den Weg für die Fusion ihrer Fußballabteilungen frei gemacht, um die Zusammenarbeit auf ein verlässliches Fundament zu stellen. Die Gründung eines gemeinsamen Fußballvereins erfolgte nun am Freitagabend im Nemmersdorfer Sportheim. Die Existenz der Stammvereine bleibt davon freilich unberührt.

Zwei gesunde Vereine rücken zusammen

Der Goldkronacher Fußball erlebt aktuell einen Aufschwung, der die SpVgg bis in die Bezirksliga führte. Doch jenseits der gegenwärtigen Erfolge muss sich der Fußball in unserer Stadt noch nachhaltiger aufstellen, wenn er der demografischen Entwicklung begegnen und weiterhin auf Spieler aus dem eigenen Nachwuchs setzen will. Denn das ist das erklärte Ziel: Fußball für alle bis hin zu einer ambitionierten ersten Mannschaft.

Derzeit vier Mannschaften im Spielbetrieb der Senioren, Nachwuchsmannschaften in allen Altersklassen (davon A- bis D-Jugend in der JFG Fichtelgebirge) – das zeigt, dass zwei gesunde Vereine zusammenrücken. Die Infrastruktur ist intakt und wird kontinuierlich verbessert, allein in der laufenden Saison werden mit dem Sportheimausbau der SpVgg und der Platzsanierung des ASV zwei große Projekte abgeschlossen. Vier Rasenspielfelder, zwei davon mit LED-Flutlicht, stehen dem neuen Verein zur Verfügung. Rational betrachtet bedeutet der Zusammenschluss daher für beide Vereine und für Goldkronach insgesamt einen Gewinn.

Der FC Fichtelgebirge spielt in Rot und Blau

Die letzten Jahre haben darüber hinaus bewiesen, dass die einstigen Rivalen harmonisch zusammenarbeiten und -wachsen können. Das zeigte nicht zuletzt die JFG Fichtelgebirge, an deren Gründung beide Vereine 2005 beteiligt waren. Die JFG ist ein Erfolgsmodell, die Breitensport ebenso ermöglichte wie die Entwicklung talentierter Spieler auf dem Weg in den höherklassigen Fußball. Nicht zuletzt durchliefen fast alle Spieler der aktuellen Goldkronacher Bezirksligamannschaft diese Schule.

FC Fichtelgebirge

Der Gründungsvorstand des FC Fichtelgebirge von links nach rechts: Schriftführer Peter Hörath, Kassier Heinz Ponfick, stv. Vorsitzender Horst Preiß, Vorsitzender Manfred Hautsch mit Goldkronachs Bürgermeister Holger Bär.

Diese Arbeit im FC Fichtelgebirge fortzuführen, lag daher nahe. Der Name ist klar und einprägsam, beide Vereine können sich damit identifizieren. Das südliche Fichtelgebirge ist unsere Heimat, von seinen Höhen schauen wir auf das Kronachtal und unsere Sportplätze, sein Name ist überregional bekannt und positiv besetzt. Neben dem Namen des Vereins stehen auch seine Farben bereits fest: Der FC Fichtelgebirge wird in Rot und Blau spielen, diese Farben leiten sich aus jenen der Stammvereine ab. Ein Wappen wird zeitnah präsentiert werden.

Schon in der Saison 2024/25 geht es los

Für eine erfolgreiche Aufbauarbeit garantiert auch die erste Führungsmannschaft des FC Fichtelgebirge, die sich aus bewährten Kräften beider Stammvereine zusammensetzt: Manfred Hautsch wurde von den rund 50 Gründungsmitgliedern zum Vorsitzenden gewählt, Horst Preiß zu seinem Stellvertreter. Heinz Ponfick übernimmt das Amt des Kassiers, Peter Hörath das Schriftführers. Gleichzeitig wurde ein bewusst niedriger Mitgliedsbeitrag beschlossen, wobei die Mitgliedschaft in einem der Stammvereine vorausgesetzt wird. Schon im Sommer 2024 wird der FC Fichtelgebirge dann die Mannschaften der Stammvereine übernehmen und in seine erste Saison starten.

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