Nick Mertins bejubelt sein Kopfballtor zum 1:2, Donndorfs Keeper Stelzer holt den Ball aus dem Netz. Foto: Alex Seyferth.
Die SpVgg Goldkronach hat ihr Nachholspiel beim TSV Donndorf mit 3:1 (2:1) gewonnen. Gegen den namhaft besetzten Favoriten zeigte die junge Goldkronacher Elf eine starke Leistung und gewann das Spitzenspiel verdient. Der 19. Sieg in Serie war für die Gronicher ein besonders wichtiger, denn sie behaupten den Relegationsplatz und weisen sieben Punkte Vorsprung auf den dritten Rang auf.
Trotz trockener Witterung und eigenem Hartplatz hatte der TSV Donndorf das Spiel am 21. März abgesagt, so dass die SpVgg unter der Woche bei einem der Meisterschaftsfavoriten antreten musste. Unsere Jungs begannen wie die Feuerwehr. Nikki Pittroff setzte sich auf dem linken Flügel durch, seine scharfe Hereingabe konnte TSV-Keeper Stelzer nicht festhalten. Patty Körber war zur Stelle und staubte zur Führung ab.
Kurz darauf fast der Ausgleich. Eine abgefälschte Flanke erreichte Torjäger Zeitler, der seinen Schuss über das Tor setzte. Dann war Hannes Küfner an der Reihe. Er konnte sich zwar im Zweikampf durchsetzen, traf aber beim Abschluss die Kugel nicht richtig. In der 13. Minute rutschte Nick Mertins im Strafraum. Der Ball wurde ihm an den Arm gespielt, mit dem er sich auf dem Rasen abstützte. Schiedsrichter Pröhl zeigte auf den Elfmeterpunkt und Glumac verwandelte.
Erneute Führung und Schock vor der Pause
Trotzdem bekamen die mit mehreren Bayern-, Landes- und Bezirksligaspielern bestückten Donndorfer die Partie nicht in den Griff. Unsere Mittelfeldachse war ihnen vor allem läuferisch weit überlegen. Überhartes Einsteigen wurde von Schiri Pröhl nur unzureichend geahndet und unterbunden. In der 21. Minute konnte Nick Mertins sein kleines Missgeschick ausbügeln. Nach einer Ecke köpfte er ungehindert zu unserer erneuten Führung ein. Wenig später hatte Patty bei einem Solo das dritte Tor vor Füßen, verzog aber. Kurz vor der Halbzeit wurde Felix Weber bei einem Zweikampf schwer verletzt und musste mit einem Rettungswagen ins Krankenhaus gebracht werden. Ein Schock fürs Team. Felix, alles Gute!
In der zweiten Hälfte versuchte der Gastgeber Druck aufzubauen. Aber die hohen Zuspiele auf Zeitler und Küfner wurden immer wieder Beute unserer Abwehr. Spielerisch war das zu wenig, um unsere Jungs zu gefährden. Und nach einer herrlichen Kombination über Nico Weber landete die Kugel mit einem Steckpass bei Figo Rabenstein. Der bugsierte die Kugel am Torwart vorbei ins Tor. 1:3.
Ein hochverdienter Auswärtssieg
Donndorf war konsterniert und kam kaum noch zum Zug. Einen fatalen Fehlpass konnte Patty nicht verwerten. Statt aufs Tor zuzulaufen versuchte er es mit einem Heber und scheiterte. Alex Ehl umkurvte die gesamte Abwehr. Sein Schuss landete aber nur an der Latte. Unsere Jungs waren der endgültigen Entscheidung näher als der Gastgeber dem Anschlusstor.
Die Gastgeber reagierten und schoben Glumac aus der Abwehr nach vorne. Aber auch diese Maßnahme verpuffte größtenteils. Zwar hatten die Donndorfer gegen Ende der Partie mehr Ballbesitz, aber sie konnten sich gegen unser Mittelfeld und Abwehr kaum durchsetzen. Ein Schuss von Konradi war Beute für Nico Seyferth und ein Schrägschuss von Kimel verfehlte das Tor deutlich. Obwohl einige unserer Jungs am Ende der Kräfte waren, geriet der hoch verdiente Auswärtssieg nicht mehr in Gefahr. Im Übrigen der 19. in Folge. Ein Kompliment an die gesamte Mannschaft und den Trainerstab. Eine fürwahr meisterliche Leistung. Mit dem Sieg konnten wir den Vorsprung auf Platz drei auf 7 Punkte ausbauen.
Tore: 0:1 Körber (2. Minute), 1:1 Glumac (14.), 1:2 Mertins (21.), 1:3 F. Rabenstein (49.).
Nachholspiel Reserve: TSV Donndorf – SpVgg Goldkronach 7:1 (3:0)
Nachdem wegen angeblicher Unbespielbarkeit beider Plätze auch diese Partie im März abgesagt worden war, musste unsere Zweite unter der Woche antreten. Aufgrund von Schichtarbeitern, Verletzten, Erkrankten, Urlaubern und Studenten war es äußerst schwierig, eine Mannschaft zu stellen. Einem Verlegungswunsch verweigerten sich die Donndorfer Verantwortlichen kategorisch.
So fuhren dennoch 14 Spieler zum Gegner. Ein großes Lob an Michi Bösch, der alles organisierte. In einer kampfbetonten Partie war man letztendlich unterlegen und kassierte bis zur Halbzeit drei Tore. Auch in der zweiten Hälfte war gegen die spielstarke Heimmannschaft kein Kraut gewachsen, unsere Reserve lieferte ihnen aber einen großen Kampf. Und es reichte sogar durch Matthias Kick zum Ehrentreffer. Die Goldkronacher Zweite kann erhobenen Hauptes auf diese Niederlage blicken, eine leichtfertige Spielabsage kam auch bei widrigsten Umständen nicht infrage.
