Tor-Gala gegen Trockau: Gronicher treffen sieben Mal

  • von Gregor
  • 25. August 2019
  • 1. Mannschaft
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Nicht zu halten: Nico Stockinger behauptet sich gegen Felix Lodes.

Starker Auftritt im Heimspiel gegen die SG Trockau: Gleich mit 7:0 (4:0) bezwangen die Gronicher ihre Gäste aus der Fränkischen Schweiz. Alex Ehl steuerte alleine drei Treffer bei. Die SpVgg setzt sich damit erst einmal in der oberen Tabellenhälfte fest.

Beide Teams hatten in der Vorwoche ärgerliche Niederlagen hinnehmen müssen, Goldkronach fühlte sich in Hummeltal benachteiligt und Trockau verspielte die Punkte gegen Röhrenhof erst in der Schlussphase. Dass es heute anders werden sollte, merkte man vor allem den Gastgebern an, bei denen Urlauber zurückkehrten, die allerdings weiterhin auf Weihrauch, darüber hinaus auch kurzfristig auf Keeper Seyferth verzichten mussten.

Latte, Pfosten, Doppelschlag

Für ihn stand Prieb zwischen den Pfosten und – so viel sei vorweggenommen – verlebte einen ruhigen Nachmittag. Vor einer etwas enttäuschenden Kulisse von knapp 80 Zuschauern begann die Partie durchaus flott, Mertins‘ Kopfball nach sieben Minuten war als erste Chance zu notieren. Die Gronicher bestimmten das Spiel, im Angriffsdrittel fehlte aber noch die Präzision; und wenn ein Abschluss gelang, standen Querlatte (Stockinger, 18. Minute) oder Pfosten (Ströber, 21.) im Weg.

Alex Ehl traf erstmals in dieser Saison – und gleich dreifach.

Zählbares sprang aber schon wenig später heraus, und zwar doppelt: Erst stand Ströber bei Hofmanns langer Flanke goldrichtig und traf zum 1:0 (24.), dann stellte Körber lediglich zwei Minuten später auf 2:0 (26.). Hätte Alex Ehl früher quergespielt (31.) oder Körber Pittroffs Einwurf voll erwischt (36.), hätte es noch schneller deutlich werden können.

Pittroffs Kabinettstückchen

So hätte Trockaus einzige Gelegenheit schon der Anschlusstreffer sein können, aber Schmidt scheiterte aus zentraler Position an Prieb und stand obendrein im Abseits (39.). Co-Trainer Viktor Braun war als Abwehrchef aufgeboten und strahlte heute auch keine Torgefahr aus, dafür legte er erst Hofmann und langte dann gegen Pittroff überhart hin (44.).

Der revanchierte sich mit der Vorlage für Ehls 3:0 (45.+3) und dem Treffer zum 4:0, einem Kabinettstückchen, bei dem er sich selbst den Ball vorlegte, indem er Keeper Wiegärtner überlupfte, ehe er lässig einschob (45.+5). Nach der durch Trinkpausen bedingten Nachspielzeit der ersten Hälfte war das Spiel daher entschieden.

Goldkronach steht hoch und sicher

Und es wurde nicht besser für die SG, als Schiri Rußler Bauernschmitt zum Duschen schickte, nachdem er Felix Rabenstein ohne Chance auf den Ball umgemäht hatte (53.). Goldkronach spielte munter weiter nach vorne, während die Gäste sich kaum befreien konnten. Die SpVgg stand sicher und hoch, Sturmspitze Stockinger lief sogar Torwart Wiegärtner an.

Es kann ja nicht immer klappen: Mit vereinten Kräften trennen Böhmer und Keeper Wiegärtner Goldkronachs Angreifer Pittroff vom Ball.

Als dieser Körbers Abschluss prallen ließ, war Ehl zur Stelle und hatte vom Elfmeterpunkt keine Mühe, das 5:0 zu erzielen (62.); Ströbers knapp vor das Tor getretene Ecke touchierte Eichermüller nur leicht, ehe sie im kurzen Eck zum 6:0 einschlug (75.). Den Schlusspunkt setzte Ehl mit seinem dritten Tor, als er Hofmanns Hereingabe unter die Latte nagelte (84.).

Schon donnerstags beim TFC

Die Gronicher feierten mithin einen verdienten Erfolg, Trockau blockte und störte wo immer möglich, war heute insgesamt aber chancenlos. Goldkronach überzeugte und hatte manche feine Einzelleistung zu bieten, wobei ausgerechnet dem unermüdlichen Stockinger der Torerfolg versagt blieb. Von koordiniertem, systematischen, kombinationssicheren Angriffsspiel jedoch hätte es durchaus noch etwas mehr sein dürfen; und gerade in der Zentrale wird nicht gegen jeden Gegner derart viel Zeit und Raum bleiben.

Die Gelegenheit, an den Erfolg anzuschließen und es möglicherweise – spielerisch – noch besser zu machen, hat die junge Mannschaft bereits am Donnerstag, 29. August, um 19 Uhr beim TFC Bayreuth. Trockau tritt am selben Abend beim SC Kreuz Bayreuth an.

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