Endlich! Nach fünf Spielen ohne Punktgewinn holte die SpVgg Goldkronach im Heimspiel gegen die SG Trockau wieder Zählbares: Dank Blechschmidts Last-Minute-Ausgleich sprang immerhin ein Punkt heraus. Es bleibt damit bei sieben Zählern Vorsprung auf die Gefahrenzone, fünf Spiele stehen noch aus.
Auf Goldkronacher Seite liefen die zuletzt verletzten Max Rabenstein und Markus Vogel wieder auf. Dafür fehlte weiterhin Weihrauch. Die Gastgeber übernahmen vom Anpfiff an das Kommando und erspielten sich einige gute Gelegenheiten. Nach einen Lupfer in den Strafraum zielte David Zinke genau auf den zuverlässigen Schlussmann Schüssel. Wenig später rutschte Stanit in eine Flanke von links und knallte den Ball aus zwei Metern über das Tor. Oberst lief alleine auf das Tor zu und lupfte den Ball Schüssel in die Hände.
Auf der Gegenseite traf ein Gästespieler nach einem Freistoß die Latte. Nach etwa einer halben Stunde verflachte das Spiel. Die langen Pässe der Goldkronacher wurden zumeist vom böigen Wind verweht. Trockau stand in der Defensive sicher und lässt nur noch wenig zu. So ging man torlos in die Pause.
Die zweiter Hälfte beginnt mit einer Großchance für Blechschmidt, der alleine auf Schüssel zuläuft. Sein Schuss wird auf der Linie geklärt. Ein Abschluss von Stanit ist zu schwach. Auf der Gegenseite die erste Chance für die Gäste. Die unsichere Goldkronacher Abwehr kann nicht klären und ein Schuss geht aufs Tor. Aus Abseitsposition spitzelt ein Trockauer den Ball noch ins Tor. Völlig unnötig: Die Kugel wäre auch ohne dessen Zutun über die Linie. Wenig später erkennt der Schiedsrichter nach einer unübersichtlichen Situation auf Freistoß für Trockau. Er nimmt die gelbe Karte aus seinem Trikot und will sie Mertins zeigen. Zuvor war ein zweiter Pfiff zu hören. Goldkronach reklamiert, Trockau spielt aber weiter und P. Schmidt schiebt den Ball ohne Gegenwehr ins Tor.
Die Einheimischen waren davon ausgegangen, dass das Spiel unterbrochen ist. Der Unparteiische erkennt trotz aller Reklamationen der Einheimischen den Treffen aber an. Die gelbe Karte ist für Mertins – vorerst – vergessen. Die Gastgeber drängten auf den Ausgleich, leisteten sich aber viele Fehler im Spielaufbau und luden den Abstiegskandidaten zu etlichen Gelegenheiten ein. Teilweise wurde der Ball slapstickartig dem Gegner am eigenen Strafraum in die Füße gespielt. Aber Trockau konnte die vielen Gelegenheiten nicht nutzen. Unter anderem trafen sie mit einem Freistoß nur die Latte.
Unsere Elf konnte sich fast keine Gelegenheiten mehr erarbeiten. Ein Kopfball von Vogel konnte auf der Linie geklärt werden. Aber man zeigte sich zweikampfschwach und ließ technisch einiges zu wünschen übrig. Und mit zunehmender Spielzeit wurden unsere Helden immer nervöser. Kurz vor Schluss dann doch die Erlösung. Steffen Zinke tritt eine Ecke nach innen, der Gast kann sich nicht befreien und der Ball landet erneut bei Zinke. Der bringt die Kugel vors Tor ujnd die kommt über Umwegen zu Blechschmidt. Fabi kann sich gegen die Abwehr durchsetzen und den Ball zum Ausgleich über die Linie spitzeln.
Unterm Strich ein verdienter aber sehr glücklicher Ausgleichstreffer. In einem sehr schwachen Spiel nutzten wir unsere Chancen anfangs nicht und bauten den Gast förmlich auf. Man merkte deutlich, dass einige Spieler nach langer Verletzungspause noch außer Form sind. Für Trockau kann es einem fast schon leidtun. Mit einem Dreier wären sie wieder an den Relegationsplätzen dran gewesen. Aber auch wir sind noch nicht völlig sorgenfrei!
Tore: 0:1 P. Schmidt (64.), 1:1 Blechschmidt (90.).