Mit einem weiteren Heimsieg konnte sich die SpVgg Goldkronach am Sonntag von den Abstiegsrängen distanzieren. Die Gronicher gewannen mit 2:1 gegen den TSV Bischofsgrün. Zur Halbzeit lag die SpVgg durch das Tor von Hannes Rabenstein vorne und erhöhte nach einer knappen Stunde auf 2:0. Nach dem Anschlusstreffer wurde es vor gut 140 Zuschauern noch einmal hochspannend.
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Weiterhin nicht in Bestbesetzung – so etwa ohne Vogel und Katholing – übernahmen die Goldkronacher von Beginn an die Initiative. Lukas Zaloga hatte nach sieben Minuten die erste Gelegenheit für die Gastgeber, die danach weiter gefährlich blieben. Gegen Blechschmidt hielt Bischofsgrüns Keeper Hanker glänzend, zwei Arndt-Freistöße verfehlten ihr Ziel allerdings deutlich. Umso überraschender das vermeintliche Führungstor für die Gäste, das aber aufgrund eines Foulspiels gegen Torwart Ruppel keine Anerkennung fand (25. Minute). Die SpVgg zeigte sich unbeeindruckt und nach der Freistoßflanke von Arndt war Hannes Rabenstein am hinteren Pfosten zur Stelle und traf zum 1:0 (31.). Nur eine Minute später klärte Hanker knapp vor dem heraneilenden Arndt, der wiederum kurz darauf nur knapp am Tor vorbeischoss.
Etwas das Konzept verloren
Erst die Verletzung nach Foulspiel an David Opel und die damit verbundene Auswechslung brachte die Gronicher etwas aus dem Konzept. Bischofsgrün versuchte sich offensiv, kurz vor der Halbzeit wurde Bleiers Versuch im Strafraum geblockt, ehe Wagner aus halbrechter Position deutlich über das Tor feuerte. So war es maßgeblich der Desorientierung in der Bischofsgrüner Hintermannschaft zu verdanken, dass die Gastgeber auch in Hälfte zwei zunächst das gefährlichere Team stellten. Sinnbildlich der Treffer von Arndt zum 2:0, als er nach Blechschmidts Vorarbeit nur noch einzuschieben brauchte (56.).
Nun wachte Bischofsgrün plötzlich auf und Czardybon, Spielertrainer und Aktivposten, markierte in der 67. Minute nach feiner Einzelleistung den Anschlusstreffer. Die Spielvereinigung musste sich unter dem Eindruck der aufkommenden Gäste weit zurückziehen und konnte offensiv kaum für Entlastung sorgen. Die gut 140 Zuschauer hatten indessen einen heftigen Regenguss zu überstehen. Der TSV bewies Moral und kam mit dem nun tiefen Boden besser zurecht. Der Elfmeterpfiff nach 80 Minuten, wohl aufgrund eines Handspiels, schien die Bemühungen zu belohnen – doch Czardybon setzte den Ball am linken Pfosten vorbei.
Einsatzfreude auf beiden Seiten
Noch einmal warfen die Gäste alles nach vorne, doch mehr als ein Lattentreffer wollte gegen die Goldkronacher, die den Kampf durchaus anzunehmen wussten und sich ebenfalls einsatzfreudig zeigten, nicht mehr herausspringen. So steht für die SpVgg ein durchaus glücklicher, aber aufgrund der ersten Hälfte nicht ganz unverdienter Dreier zu Buche. Die Gronicher springen dadurch vorerst auf Platz sechs und haben den TSV auf neun Punkte distanziert. Die Bischofsgrüner bleiben Vorletzter und stehen vor der Auswärtspartie in Warmensteinach durchaus unter Druck, während Goldkronach dem Hinrundenfinale relativ entspannt entgegen sehen kann.