Reserve siegt im ersten Relegationsspiel

  • von Gregor
  • 17. Juni 2013
  • Reserve & SG
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Die zweite Mannschaft der SpVgg hat das erste Relegationsspiel mit 8:2 gewonnen. Bereits zur Halbzeit führten die Gronicher in Marktschorgast mit 4:1. Durch den deutlichen Sieg über den SV Cottenau wahrt das Team seine Aufstiegschancen und trifft nun am Mittwochabend in der finalen Partie auf den FSV Freienfels/Krögelstein. Der folgende Bericht und die Fotos stammen von Harald Judas vom Fußballportal anpfiff.info.

SpVgg Goldkronach II - SV Cottenau

Jürgen Weber im Zweikampf. Bild: Harald Judas/anpfiff.info

Das hatten sich der SV Cottenau sicher ganz anders vorgestellt. Allerdings fanden die tapferen Oberländer einfach kein Mittel gegen die SpVgg Goldkronach, die in der Offensive auf Verstärkung aus der Ersten Mannschaft bauen konnte. Zumindest das schönste Tor des Tages gelang dem unterlegenen Team. Der Goldkronacher Coach Dr. Friedrich Nüssel war zuversichtlich. Mit Max Rabensten und Torsten Heumann waren zwei Offensivkräfte aus dem Kader der Ersten Mannschaft entliehen worden. Und vor allem Letzterer stellte den SV Cottenau vor unlösbare Probleme. Denn dass die Cottenauer sich am Ende regelrecht abschlachten lassen mussten, war vor der Begegnung so trotzdem noch nicht abzusehen.

Erster Angriff − erstes Tor

Das erste Tor in einer ganz flotten Partie fiel, als der SV Cottenau geistig noch in der Kabine schien. Gleich der erste Angriff brachte die 1:0-Führung für Goldkronach. Ein weiter Ball aus dem Mittelfeld unterlief der rechte SV-Verteidiger. Torjäger Torsten Heumann hatte das offenbar schon geahnt, ließ sich nicht zwei Mal bitten und schloss trocken ab. Die Spieler des SV Cottenau ärgerten sich nur kurz über den Fehler und reagierten prompt. Als gerade einmal zwei Minuten später der starke Libero Jochen Trier nicht richtig attackiert wurde, zog er aus 22 Metern ab und traf genau in den rechten Winkel. Ein Treffer, der der schönste der Begegnung bleiben sollte. Nach den beiden Toren agierten die Kontrahenten dann erst einmal etwas verhaltener. Bei Cottenau, das nahezu alle Angriffe über rechts einleitete, zeigte sich jedoch, dass man vor dem Kasten oft nicht konsequent genug agierte. Goldkronach hingegen hatte sich mit dem Aufbau der Angriffe über Torsten Heumann eine erfolgsversprechende Strategie zurecht gelegt. Heumann konnte sich immer wieder im Dribbling Raum für den Abschluss erarbeiten, und kam manches Mal auch gleich bis ganz vor den gegnerischen Kasten durch. Im Mittelfeld bot zudem Josua Opel eine starke Partie, der hinter den Spitzen für den Spielaufbau sorgte. Eine spezielles Strategie gegen Heumann hatte sich Cottenau offenbar nicht zurecht gelegt. Wohl die falsche Entscheidung. In der 15. Minute zielte Heumann dann nur knapp vorbei. Insgesamt konnte sich die SpVgg nun nach und nach auch im Mittelfeld ein Übergewicht erarbeiten. Und auch wenn es lange 1:1 stand. Die Partie war trotzdem zur Pause schon so gut wie entschieden. Denn mit einem Doppelschlag in der 37. und 38. Minute stellte Goldkronach die Weichen auf Sieg. Abstimmungsprobleme bei Cottenau schufen Raum, um zwei Mal Angreifer freispielen zu können. Max Rabenstein und erneut Torsten Heumann sorgte für das 1:3. Und während die Cottenauer immer noch versuchten dagegen zu halten, spielte Heumann Lukas Zaloga frei, der das 1:4 besorgte. Auch der, wie gewohnt zahlreich vertretene Cottenauer Anhang, hatte in dem Moment die Partie schon abgeschrieben. Dabei hatte der Fanclub sein Team mittags im Sportheim noch bewirtet. Doch auch das half nichts. Beim SV Cottenau spielten die Routiniers zwar die gewohnt stabile Rolle, doch die Jüngeren im Team zeigten durchaus Nerven.

Ab zum Duschen

Dass sich die Cottenauer Spieler noch nicht ganz aufgegeben hatten, zeigten sich nach dem Wiederanpfiff, als man zu drücken versuchte. Was allerdings nun den Raum für Konter der Goldkronacher schuf. Heumann war dabei unverändert nicht zu halten und machte das 1:5. Und als er sechs Minuten später in der Mitte durchgebrochen war, wurde er in die Zange genommen. Dabei forderte er allerdings zu vehement, das Foul als Notbremse zu ahnden. Wobei es in der Szene durchaus in Ordnung war, dass der Schiri es beim Gelben Karton beließ. Den fälligen Foulelfmeter verwandelte Spielführer Josua Opel. Denn ein weiterer Verteidiger war mitgelaufen. Das Monieren brachte für Torsten Heumann jedenfalls die Gelbe Karte, was sich noch rächen sollte. Denn nach einem Foul im Mittelfeld durfte der Spielertrainer der Ersten schon in der 68. Minute unter die Dusche. Nun wurde der SV Cottenau offensiver und konnte durch Pittermann auch tatsächlich den Abstand verringern. Goldkronach zog sich jetzt auch noch weiter zurück. Wenn man konterte, wurde es jedoch weiter brandgefährlich, wobei sich für die Einleitung gefährlicher Szenen Jusua Opel verdient machte. Cottenau hingegen kam weiter nicht recht in Schussposition. Der Cottenauer Keeper Mario Fischer konnte sich nun mehrfach auszeichnen. Dennoch fielen noch zwei Treffer. Und zwar alle beide nach Kontern für die Goldkronacher. Einmal durfte Opel jubeln und den Schlusspunkt setzte Jürgen Weber zum deutlichen 2:8.

Entscheidung über den Aufstieg fällt am Mittwoch

Das erste Relegationsspiel endete also mit einem Kantersieg der SpVgg Goldkronach. Das Reglement gibt’s her, dass drei Spieler der Ersten Mannschaft in der Reserve eingesetzt werden dürfen. Die SpVgg Goldkronach machte von ihrem Recht erfolgreich Gebrauch und bot dabei mit Torsten Heumann den Spielertrainer der A-Garnitur auf, der durch die Cottenauer nicht auszuschalten war. Drei Tore machte er und holte zudem einen Foulelfmeter heraus. Zwar war nach 68 Minuten die Partie für ihn vorbei. Doch da stand’s schon 1:6. Allerdings machte der SV Cottenau durch immer wieder auftretenden Abstimmungsschwierigkeiten und Stellungsfehler es seinem Gegner auch leicht, zum Torerfolg zu kommen. Damit bleibt der SV Cottenau nun also in der B-Klasse, während die SpVgg Goldkronach 2 nun also im entscheidenden Spiel am Mittwoch, 19.6., um 18.30 Uhr auf den FSV Freienfels/Krögelstein trifft. Erst der Sieger dieses Aufeinandertreffens geht dann hoch in die A-Klasse.

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