Am Freitagabend musste sich die Spielvereinigung dem TSC Mainleus mit 1:3 (1:2) geschlagen geben. Die Gronicher zeigten sich stark aufgelegt, doch die Tore machte der Bezirksligist. Nach dem 0:2 erzielte Kohlschmidt den Anschlusstreffer für die SpVgg, ehe der TSC den alten Abstand wieder herstellte. Trotz der Niederlage überwogen nach der dynamisch geführten Partie die positiven Erkenntnisse.

Heiko Scharnagel verfehlte das Tor knapp.
Bei den Gastgebern fehlten, obwohl anwesend, die angeschlagenen Marco Wendler und Josua Opel. Dennoch war es der Kreisklassist, der durch Alex Arndt in der 3. Minute den ersten Warnschuss abfeuerte und sich so vor rund 50 Zuschauern die erste Ecke erspielte. Kurz darauf folgte eine schöne Kombination über Florian und Christian Sommerer, der Scharnagel in Szene setzte; der allerdings konnte den Ball nicht im Tor unterbringen. Den Chancen hüben setzte der TSC Konsequenz drüben entgegen: Die neu formierte Goldkronacher Viererkette spielte nicht schnell genug nach vorne, nach Balleroberung war plötzlich der starke Sebastian Brand freigespielt – 0:1 (11. Minute).
Eiskalte Mainleuser
Ein Abseitstor (17.) und eine weitere gute Chance (21.) bewiesen, dass die Gronicher weiterhin gut mithielten. Dennoch war es wieder der Bezirksligist, der seine Chancen eiskalt ausnutzte und nach 41 Minuten gegen die aufgerückte SpVgg auf 2:0 erhöhte. Nun allerdings belohnten sich auch endlich die Hausherren: Kohlschmidt traf quasi im direkten Gegenzug und machte die Partie kurz vor der Halbzeit wieder spannend (43.). In der zweiten Halbzeit zeigten sich die Gäste noch etwas verbessert – dennoch brachten die Goldkronacher Angriffe die Hintermannschaft des TSC mitunter in arge Verlegenheit. Ein Remis schien im Bereich des Möglichen, da schlug der TSC erneut zu: Eine Flanke aus dem Halbfeld bereitete den Treffer zum 1:3 vor (73.). Dennoch steckte die SpVgg nicht auf und blieb bis zum Schluss aktiv; der erneute Anschlusstreffer war den Gronichern jedoch nicht vergönnt.
Positives Fazit

Flo Sommerer machte, wie alle Neuen, eine gute Figur.
Trotz der Niederlage lassen sich aus der Partie mehrheitlich positive Schlüsse ziehen. Zwar gibt es noch Schwächen in der Spieleröffnung, gefährliche Aktionen der Mainleuser resultierten nicht selten aus Fehlpässen oder Balleroberung gegen die Goldkronacher Defensive. Auch an der Chancenverwertung dürfte noch zu arbeiten sein. Allerdings legte die Elf von Trainer Heumann gegen den Bezirksligisten eine erstaunlich dynamische Spielanlage an den Tag. Dass es ferner an Fitness und Aggressivität nicht fehlt, bewiesen die Angriffe, die bis zur 90. Minute vorgetragen wurden.
Dass der TSC meist nur dann zu Chancen kam, wenn sich ein Fehler in der Goldkronacher Spieleröffnung einschlich, ist auch das Verdienst eines gut antizipierenden Mittelfelds. Und schließlich spielten die Kreativen der SpVgg viele vertikale Bälle, die trotz des höherklassigen Gegners und des kleinen Nebenplatzes fast immer ihr Ziel fanden; ob sie nun direkt in die Spitze gespielt waren oder an der Grundlinie zu einer scharfen Hereingabe weiterverwertet wurden. Insgesamt, und in diesem Punkt waren sich Zuschauer und Spieler einig, ein Test, auf den man wirklich aufbauen kann.
Goldkronach: Ruppel (46. Pöhlmann) – Göhring, M. Rabenstein, Mertins, F. Sommerer (52. Schullerus) – Schulte im Busch (70. H. Rabenstein), Scharnagel – C. Sommerer, Kohlschmidt, Arndt (63. F. Rabenstein) – Vogel; J. Opel.