Routine siegt: Niederlage beim Tabellenführer

Heumann beim Spiel gegen Wartenfels

Was soll man da machen? Torsten Heumann in Wartenfels.

Die SpVgg Goldkronach verlor beim Tabellenführer in Wartenfels letztendlich deutlich mit 0:3. Bis zur Pause zeigten die Gronicher eine starke Leistung und hätten sogar in Führung gehen können. Es blieb aber beim 0:0. In den zweiten 45 Minuten spielten die Gastgeber gegen die nochmals verjüngte Gäste-Elf ihre ganze Routine aus. Während der ATS seinen elften Erfolg in Serie feierte, findet sich die SpVgg nun im vorderen Mittelfeld wieder. Die personell stark geschwächte Reserve verlor 0:2 (0:0).

Auf Krause und Wagner mussten die Goldkronacher bekanntermaßen verzichten, zudem nahm Katholing nach einer Grippe zunächst nur auf der Bank platz. So übernahm Arndt, der seine Sache durchaus gut machte, die Liberoposition. Er und Studienkollege Schulte im Busch gehörten mit gut 20 Lenzen gemeinsam mit Spielertrainer Heumann dann auch tatsächlich wieder zu den Ältesten im roten Trikot.

Schrecksekunde nach vier Minuten

Bereits nach drei Minuten die erste Schrecksekunde für die Gäste: Ein irreguläres Tor des ATS sorgte kurz für entsetzte Gesichter. Und zunächst spielten die Wartenfelser auch weiter munter nach vorne: Erst blieb es dank Pöhlmanns Glanztat (10. Minute) beim Remis, dann überwand Kubik per Freistoß die Goldkronacher Mauer, doch auch er scheiterte am gut reagierenden Torhüter (17.).

Vier Minuten später gab Blechschmidt auf der Gegenseite einen ersten Warnschuss ab, sein Versuch stellte Hohner aber nicht vor Probleme. Die Gronicher, von Beginn an aggressiv und mit einer ansprechenden Leistung, zeigten nun auch offensiv Initiative. Heumann setzte sich nach Einwurf gut durch und gab direkt vor das Tor scharf herein, Franz Rabenstein setzte die Großchance aber am rechten Pfosten vorbei (26.).

Goldkronacher Chancen vor der Pause

In der 31. Spielminute legte der Spielertrainer dann auf Blechschmidt quer, der wartete aber zu lange und scheiterte am Spitzen Winkel und an Torwart Hohner. Vom Goldkronacher Vorwärtsdrang zeugten auch die Eckbälle, die sich die SpVgg erarbeitete. Auch hier wurde es kurz vor der Pause bei Blechschmidts Kopfball noch einmal richtig gefährlich. Dennoch ging es mit dem torlosen Unentschieden in die Halbzeit.

Mit Beginn der zweiten Hälfte merkte man den Gastgebern an, dass sie nun selbst die Initiative übernehmen wollten. Sie boten nun ihre ganze Qualität und Routine auf. In der 58. Spielminute war es schließlich Kubik, der einen Freistoß von Kanok per Flugkopfball in die Maschen beförderte. Nur vier Minuten später hätte Schulte im Busch beinahe ebenfalls per Kopf nach Freistoß ausgeglichen.

Doppelschlag zur Entscheidung

Damit blieb eine der wenigen Goldkronacher Gelegenheiten im zweiten Durchgang ungenutzt. Auf der Gegenseite verzog Gergely zunächst und setzte den Ball einige Meter über die Querlatte (68.), ehe er doch noch zu seinem Treffer kam und mit dem 2:0 die Vorentscheidung herstellte (70.). Nur eine Minute später erhöhte Dusek auf 3:0.

Die Partie war nun gelaufen. Vom Doppelwechsel, mit dem Spielertrainer Heumann den Rückkehrer Hannes Rabenstein und den angeschlagenen Katholing für Franz Rabenstein und Arndt brachte (74.), gingen keine entscheidenden Impulse mehr aus. Insgesamt stand so für die SpVgg eine etwas ärgerliche Niederlage zu Buche, sofern man die vergebenen Chancen in der ersten Hälfte gewichtet. Dennoch war Gastgeber-Erfolg war natürlich verdient.

Starker Schiedsrichter

Schiedsrichter Rauh (ASV Kleintettau) leitete, auch das soll betont sein, einwandfrei. Seine ruhige, bestimmte Art und das Rezept, erst einmal mit den Spielern zu sprechen, anstatt sofort mit gelben Karten zu werfen, findet man in dieser Klasse leider selten. Eine starke Partie des Unparteiischen, dem das intensive Spiel nie zu entgleiten drohte.

Tore: 1:0 Kubik (58. Minute), 2:0 Gergely (70.), 3:0 Dusek (71.).

Goldkronach: Pöhlmann – Arndt, M. Rabenstein, Schullerus – Mertins, Schulte im Busch, Hajrizaj, F. Rabenstein, Göhring – Heumann, Blechschmidt; Ruppel – H. Rabenstein (2. HZ), Katholing (2. HZ), Pietsch.

Zuschauer: 130.

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