Sonntag gegen Heinersreuth: Krönen die Gronicher ihre Aufholjagd?

Der kommende Sonntag, 5. Mai, könnte tatsächlich zur Krönung einer denkwürdigen Aufholjagd werden: Gewinnt die SpVgg Goldkronach ihr Heimspiel gegen den SV Heinersreuth, gibt es am Klassenerhalt nichts mehr zu rütteln. Doch den leichtesten Gegner haben sich die Gronicher dafür nicht eingeladen.

„Wir sehen uns in der Kreisliga wieder“, hatte Heinersreuths Co-Trainer Daniel Ötter dem SC Altenplos nach dem verlorenen Derby gegen den Spitzenreiter noch vollmundig via anpfiff hinterhergerufen. Dieses Ansinnen hat das jüngste 1:2 gegen Oberpreuschwitz natürlich nicht vereinfacht. Doch trotz dreier Punkte Rückstand bei bereits 25 absolvierten Spielen: Der SVH ist nicht chancenlos im Rennen um die vorderen Plätze.

Stärkste Offensive zu Gast

Vor allem empfängt die Truppe von Ex-Gronicher Ingo Scharnagel am vorletzten Spieltag noch den FSV Schnabelwaid – ein echtes Sechs-Punkte-Spiel im Kampf um die Aufstiegsrelegation. Besonders in Acht nehmen sollte sich die SpVgg vor der Offensive der Gäste aus dem Rotmaintal: Schon 65 Tore hat die SVH-Offensive erzielt, das ist gemeinsam mit dem Nachbarn aus Altenplos Bestwert in der Kreisklasse. Christopher Zeisel, Matthias Schwarz (beide 13 Treffer) und Spielertrainer Scharnagel (10) sind besonders torgefährlich.

Nun verfügen die Gastgeber jedoch immerhin über die stabilste Defensive der unteren Tabellenhälfte, und das ist nicht der einzige Grund, weshalb es ein schöner Sonntagnachmittag werden könnte an der Kronach. Zehn Punkte Vorsprung auf die Abstiegsrelegation haben sich die Gronicher mittlerweile erspielt, vom Direktabstieg redet schon gar niemand mehr. Noch vier Spiele stehen in der Kreisklasse an, es sind noch zwölf Punkte zu vergeben, und das heißt: Bewahrt die SpVgg ihre Distanz zum SV Gesees über den kommenden Spieltag hinaus, kann man an der Kronach für ein weiteres Jahr Kreisklasse planen.

Können die Korken knallen?

Damit darf der Taschenrechner nun auf den Tisch gelegt werden. Es gilt: Die Gronicher müssen am Sonntag mindestens so viele Punkte holen wie Gesees, wenn die Korken knallen sollen; verlieren die Geseeser in Donndorf, reicht also sogar eine Niederlage. Verlassen kann man sich darauf nicht, und nach der Katastrophen-Hinrunde würde ein vorzeitiger Klassenerhalt ohnehin an ein Wunder grenzen. Verlassen kann man sich aber neuerdings darauf, dass unsere Mannschaft nicht nur alles gibt, sondern auch sehr schwer zu schlagen ist. Und das macht das vorzeitige Klassenerhalts-Wunder schon ein gutes Stück wahrscheinlicher!

  • Kreisklasse, Anstoß 14:00 Uhr: SpVgg Goldkronach – SV Heinersreuth
  • B-Klasse, Anstoß 16:00 Uhr: SpVgg Goldkronach II – SV Heinersreuth II
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