Die Spielvereinigung gewann ihr Heimspiel am Sonntag mit 2:0 gegen den SV Röhrenhof. Zwei späte Tore sicherten der Heimmannschaft einen verdienten Erfolg gegen den Nachbarn.

Henning Schulte im Busch erzielte das 2:0.

Beide  Mannschaften   mussten  auf   etliche  Spieler  verzichten,  insbesondere Stürmer waren Mangelware auf dem Spielfeld. Röhrenhof kam besser in die Partie und verzeichnete in der Anfangsviertelstunde mehr Ballbesitz. Goldkronach wachte erst spät auf, wirkte dann aber zielstrebiger. Während am Anfang bei jeder Mannschaft nur je ein harmloser Schuss zu verzeichnen war, hatte Goldkronach in der Folge zwei Mal Pech mit der Querlatte. Zunächst köpfte Scharnagel nach einem Freistoß ans Aluminium. Der Ball sprang zurück ins Feld, jedoch war kein Einheimischer zur Stelle. Wenig später ein Schöner Spielzug. Schulte im Busch kam im Strafraum an das Leder, sein Heber touchierte das Quergestänge.

Notbremse?

In der 39. Minute steuerte Heumann auf das Röhrenhofer Tor zu. Er umkurvte den letzten Abwehrspieler und konnte nur durch ein Foul gebremst werden. Während die Einheimischen über eine Notbremse diskutierten, zeigte Schiedsrichter Suschke lediglich Gelb. Die fällige Freistoßchance wurde vergeben. Bis zur Pause tat sich nur noch wenig, das Geschehen spielte sich zu meist im Mittelfeld ab. Der Partie merkte man das Fehlen von etatmäßigen Stürmern an. Bis zum Sechzehner lief das Spiel beider Teams ganz ansehnlich, am Strafraum war aber Schluss.

In der zweiten Hälfte gewann Goldkronach mit zunehmender Spieldauer an Übergewicht. Chancen waren  zunächst weiterhin Mangelware. In der 57. Minute eine wirklich unschöne Szene: Göhring wurde im Mittelfeld übel gefoult. Sein Gegner trat ohne Chance auf dem Ball mit gestrecktem Bein gegen das Knie des quirligen Goldkronachers. Während von den Zuschauern wieder eine rote Karte gefordert wurde, beließ es der Referee abermals bei Gelb. Danny musste zunächst vom Feld, kam später jedoch zurück. Allerdings merkte man ihm die Verletzung deutlich an. Der Übeltäter wurde später vom Röhrenhofer Trainer Nachtmann vom Feld geschickt, nachdem er absichtlich den Ball mit der Hand gespielt hatte…

Scharnagel trifft zur Führung

Eine Schrecksekunde hatte der gute Röhrenhofer Torwart Florian Dietel nach einem Solo von Hannes Rabenstein zu überstehen. Dessen Schuss aus kurzer Distanz wurde jedoch gerade noch geblockt. In der 73. Minute konnte Dietel einen Freistoß von Heumann nur abklatschen, Scharnagel jagte das Leder aus kurzer Entfernung über das Gehäuse. Langsam merkte man aber, dass ein Goldkronacher Fürhungstreffer in der Luft lag. Die Angriffe wurden zielstrebiger, die Mehrzahl der Zweikämpfe gewonnen. Und hinten brannte dank einer guten Abwehrleistung um Neu-Liberos Marco Wendler nichts an.

In der 80. Minute war es dann so weit: Röhrenhof wehrte einen Angriff zu kurz ab. Scharnagel kam an den Ball, narrte zwei Gästespieler und hämmerte das Spielgerät vehement ins rechte obere Kreuzeck. Einige Minuten später eine ähnliche Szene: Schulte im Busch kam an die Kugel und knallte sie aus gut 20 Metern ins selbe Toreck. Das Spiel war entschieden.  Konkrete Tormöglichkeiten waren für Röhrenhof nicht zu verzeichnen. Die Elf von Trainer Nachtmann versprühte nur bei Standards eine gewisse Gefährlichkeit und baute mit zunehmender Spieldauer immer mehr ab. Für die Heimelf ein insgesamt verdienter Derbysieg gegen einen kampfstarken, aber offensiv eher schwachen Gegner.

Geschlossene Mannschaftsleistung

Auf Röhrenhofer Seite überzeugte die Abwehr um einem sehr sicher und gelassenen wirkenden Torwart Dietel. Goldkronacher zeigte eine geschlossene Mannschaftsleitung aus der die beiden Mittelfeldstrategen und Torschützen herauszuheben sind. Mit dem Dreier ist jedenfalls der direkte Abstieg kein Thema mehr. Bei noch sechs ausstehenden Spielen haben wir 20 Punkte Vorsprung, der Abstand auf den Relegationsplatz beträgt beruhigende elf Punkte.

Tore:  1:0 Scharnagel (80.),  2:0 Schulte im Busch (86.)