Der vorletzte Schritt ist gemacht: Gronich siegt 3:0

Mit einem 3:0-Erfolg gegen den ASV Marktschorgast hat die Spielvereinigung einen großen Schritt in Richtung des sicheren Klassenerhalts getan und kann diesen schon am nächsten Spieltag auch rechnerisch perfekt machen. Pietsch hatte die Gronicher in Führung gebracht, Blechschmidt mit dem 2:0 nachgelegt. Noch vor der Pause verschoss Arndt einen Foulelfmeter für die SpVgg. Gegen die engagierten Gäste traf der Strafstoß-Pechvogel dann jedoch selbst zum 3:0 und beseitigte alle Zweifel am Heimsieg.

Blechschmidt gegen Tobner

Blechschmidt gegen ASV-Kapitän Tobner

Auch heute musste Spielertrainer Heumann auf viel Personal verzichten: Mertins und Franz Rabenstein waren vormittags bei der U19 im Einsatz, die Verletztenliste blieb mit Katholing, Hajrizaj und Scharnagel prominent besetzt, zudem fehlte Göhring. Immerhin scheinen Wagner und Pietsch den Weg zurück ins Team gefunden zu haben; unabhängig von allen Personalsorgen aber hatte der Trainer natürlich den ersten Sieg im Kalenderjahr 2012 als Ziel vorgegeben.

Schnelle 2:0-Führung

So übernahm die Spielvereinigung vor enttäuschenden 70 Zuschauern von Beginn an die Initiative, Heumanns Freistoß flog bei starkem Wind noch deutlich über die Latte (2. Spielminute), während Schulte im Buschs Versuch schon näher am Tor vorbei strich (5.). Eine halbhoch getretene Ecke von Arndt klärte die Marktschorgaster Defensive vor die Füße von Pietsch, der einfach draufhielt. Den abgefälschten Schuss berührte Torhüter Stropek zwar noch, war letztlich aber chancenlos bei der Führung für die Gastgeber (9.).

Die Marktschorgaster blieben dagegen offensiv harmlos, ein Freistoß war nach einer Viertelstunde noch ihre beste Gelegenheit. So konnte sich Goldkronachs Verteidiger Max Rabenstein ins Spiel nach vorne einschalten. Er trat in der 18. Minute eine herrliche Flanke in den Strafraum, wo Blechschmidt sie ins lange Eck spitzelte – 2:0! Kurz darauf drang Blechschmidt erneut in den Sechzehnmeterraum ein, legte auf Pietsch quer, der aber von Tobner zu Fall gebracht wurde. Zum fälligen Strafstoß trat Arndt an, er schoss jedoch am Tor vorbei (23.).

Aufreger vor der Pause

Nur eine Minute später bot sich die nächste große Chance für die Gronicher, doch Blechschmidt jagte den Ball nach einer Hereingabe von Heumann aus bester Position über die Querlatte. Wenige Augenblicke später musste der Goldkronacher Stürmer dann vom Feld: Er wurde nach einem harten Einsteigen von Popp, für das dieser die gelbe Karte sah, verletzungsbedingt ausgewechselt. Für ihn kam Malinov ins Spiel (41.). Waren die Gemüter der Zuschauer nun bereits erhitzt, folgte mit Ottos Attacke gegen Arndt (44.) der nächste Aufreger. Doch auch hier beließ es Schiedsrichter Rehm bei Gelb.

Alexander Arndt

Elfmeter vergeben, 3:0 erzielt: Alex Arndt.

So ging es mit dem 2:0 in die Pause. Marktschorgast wurde nun stärker, wenn auch nicht bestimmend. Malinovs Halbchance kurz nach dem Wechsel setzte der ASV seinen ersten Torschuss aus dem Spiel heraus entgegen, Ludewigs Versuch war jedoch noch zu unpräzise. Später prüfte er aber Torhüter Pöhlmann, der sicher zupackte (59.), ehe er in der 62. Minute herauseilen und vor Otto per Fuß klären musste. Dem offensiven Bemühen der Gäste bereitete Arndt in der 65. Minute allerdings ein schnelles Ende. Der Treffer des vorherigen Elfmeter-Pechvogels räumte die letzten Zweifel am Erfolg der SpVgg aus.

Unspektakuläre Schlussphase

Nun bestimmten die Goldkronacher auch wieder das Geschehen, hatten jedoch bis auf Hannes Rabensteins Verpassen einer schönen Hereingabe von Pietsch (68.) keine zwingenden Chancen mehr zu verzeichnen. Marktschorgast versuchte, einige Konter gegen die aufgerückte Heimmannschaft zu platzieren, ging aber in der Vorwärtsbewegung nicht konzentriert genug zu Werke, um zumindest noch den Ehrentreffer zu erzielen – bestes Beispiel der hektisch ausgeführte Freistoß in der 81. Minute. Danach profitierte dann auch die Spielvereinigung noch einmal vom gnädigen Schiedsrichter Rehm: Der hätte Arndts Foulspiel sieben Minuten vor dem Schlusspfiff durchaus auch als Notbremse ahnden können, beließ es aber auch hier bei Gelb.

Am Ende bleibt festzuhalten: Auch wenn ihre Spielanlage heute sicherlich keinen Schönheistpreis gewann, mit dem Abstieg hat diese Mannschaft definitiv nicht mehr viel zu tun. Für das Erreichen des rechnerisch fixen Ligaverbleibs am kommenden Sonntag sind viele Szenarien denkbar. Sie alle haben aber folgenden Gehalt gemeinsam: Holt die SpVgg am nächsten Spieltag mindestens so viele Punkte wie der Inhaber des Relegationsplatzes, bleiben die Gronicher drin. Das heißt: Verliert die SG Rugendorf/Losau, darf die SpVgg auch verlieren. Und bei einem Heimsieg können an der Kronach in jedem Fall die Sektkorken knallen.

Alle Bilder vom Spiel gibt es hier in der Galerie.

In der Statistik:

Tore: 1:0 Pietsch (9. Spielminute), 2:0 Blechschmidt (18.), 3:0 Arndt (65.).

Goldkronach: Pöhlmann – Krause (73. W. Neuner), Schullerus, M. Rabenstein – Wagner, Schulte im Busch – H. Rabenstein, Pietsch, Arndt – Heumann, Blechschmidt (41. Malinov); Ruppel.

Schiedsrichter: Ewald Rehm (DJK/SV Neufang).

Zuschauer: 70.

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